Nach einem vorläufig überzeugenden zweiten Quartal, hob der Kunststoffhersteller Covestro gestern ein weiteres Mal die Jahresprognose an. Der Konzern rechnet fortan mit einem höheren Betriebsgewinn sowie höheren freien operativen Mittelzuflüssen.
Nachdem der Leverkusener Kunststoffhersteller Covestro bereits im April seine Jahresprognose angehoben hatte, gab das Management gestern ein weiteres Mal verbesserte Aussichten bekannt. Rechnete der Konzern im April noch mit einem Betriebsgewinn für 2021 in Höhe von 2,2 bis 2,7 Milliarden Euro, liegt die Prognose nun bei 2,7 bis 3,1 Milliarden Euro. Grund für die Anhebung sei insbesondere ein verbesserter Margenausblick für das zweite Halbjahr. Zudem passte Covestro die Prognose für die freien operativen Mittelzuflüsse, die für die Dividendenausschüttung relevant sind, an. Diese sollen bis Jahresultimo bei rund 1,6 bis 2 Milliarden Euro liegen. Zuvor plante das Management Mittelzuflüsse in einer Spanne zwischen 1,3 bis 1,8 Milliarden Euro ein.
Auf Basis von vorläufigen Zahlen erhöhte sich das Ergebnis im zweiten Quartal auf 815 Millionen Euro von 125 Millionen Euro im Vorjahr und liegt somit im prognostizierten Rahmen von 730 bis 870 Millionen Euro. Zum Beginn der zweiten Jahreshälfte hatte Covestro die neue Konzernstruktur implementiert, die Teil der neuen Strategie „Sustainable Future“ ist. Die zuvor in drei Segmente geordnete Struktur wurde nun in sieben neue Geschäftseinheiten aufgeteilt. Darüber hinaus bilden die zwei Obersegmente „Solutions und Specialties“ und „Performance Materials“, die neuen Hauptfeiler des Konzerns. Ziel des DAX®-Konzerns ist es, sich vollständig auf die Kreislaufwirtschaft auszurichten, die als Leitprinzip der neuen Strategie gilt.
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