Continental will Rendite und Ausschüttungsquote erhöhen
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FRANKFURT (Dow Jones) - Continental lockt potenzielle Investoren mit der Aussicht auf eine bessere Profitabilität und eine höhere Ausschüttungsquote. "Wir investieren gezielt in die Bereiche, die zukünftig überproportional zur Wertentwicklung beitragen", sagte CEO Nikolai Setzer anlässlich des Kapitalmarkttages des Autozulieferers. Zudem stellt der DAX-Konzern seinen Anlegern die Verselbstständigung von Geschäftsteilen und eine weitere Überprüfung von Geschäftsteilen in Aussicht.
In den nächsten zwei bis drei Jahren soll der Korridor der mittelfristig erwarteten bereinigten EBIT-Marge von rund 8 bis 11 Prozent auf Konzernebene erreicht werden. Innerhalb dieser Spanne soll dann die Profitabilität verbessert werden. Für das laufende Jahr rechnet Conti weiter mit einer bereinigten operativen Rendite von 5,5 bis 6,5 Prozent.
Der Umsatz soll den weiteren Angaben zufolge in zwei bis drei Jahren bei rund 44 Milliarden bis 48 Milliarden Euro liegen. Mittelfristig, also in maximal fünf Jahren, sollen die Erlöse dann einen Wert von rund 51 Milliarden bis 56 Milliarden Euro erreichen. Für das laufende Jahr werden nach wie vor rund 41 Milliarden bis 43 Milliarden Euro angepeilt.
Ausschüttungsquote soll steigen
Darüber hinaus hebt Conti beim Kapitalmarkttag in Hannover den Korridor für Dividendenausschüttungen an: Künftig sollen zwischen rund 20 bis 40 Prozent vom Nettoergebnis an die Anteilseigner ausgeschüttet werden. Bisher wurden etwa 15 bis 30 Prozent ausgezahlt.
In den vergangenen Jahren haben den Konzern aus Hannover unter anderem rückläufige Märkte, hohe Rohstoffpreise oder gestiegene Ausgaben für Forschung und Entwicklung belastet. Die Rendite sank spürbar ab. "Mit unserer finanziellen Entwicklung sind wir hinter unseren Erwartungen zurückgeblieben", sagte Setzer. "Das Ergebnis entspricht nicht unserem Anspruch." Die vergangenen Jahre hätten Conti aber auch robuster gemacht. "Wir gehen daher gestärkt in die nun folgende Phase einer gesteigerten Wertschaffung", zeigte sich Setzer zuversichtlich.
Conti prüft strategische Optionen für Displaygeschäft
Im Unternehmensbereich Automotive will sich der Konzern stärker auf wachstumsstarke und wertschaffende Geschäftsfelder konzentrieren. Für den Bereich um Displaylösungen (User Experience) werde die organisatorische Unabhängigkeit vorbereitet. "Dieser Schritt eröffnet neue strategische Optionen für das Geschäft mit Anzeige- und Bediengeräten", heißt es zur Begründung. "Keine strategische Option wird ausgeschlossen, möglich ist daher ein Joint Venture, ein Verkauf, eine Partnerschaft oder auch ein IPO", ergänzte Setzer. Einen Zeitplan für mögliche Entscheidungen nannte der Manager nicht.
Zudem überprüfe Conti Maßnahmen für weitere Geschäftsaktivitäten innerhalb von Automotive. Der Umfang umfasse Geschäfte mit einem Umsatz von voraussichtlich rund 1,4 Milliarden Euro dieses Jahr. Für den Bereich um autonomes Fahren sei Conti dagegen der beste Eigentümer. "Aus heutiger Sicht sind wir der beste Owner für diesen Bereich", stellte Setzer klar.
Kontakt zum Autor: markus.klausen@dowjones.com
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