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10:15 Uhr, 13.08.2009

Conergy rutscht tiefer in die Verlustzone

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  • CONERGY AG O.N.
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Hamburg (BoerseGo.de) - Das angeschlagene Photovoltaikunternehmen Conergy AG hat auch im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres 2009 tiefrote Zahlen geschrieben. Der operative Verlust (EBIT) habe sich von 7,6 Millionen Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres auf 26,4 Millionen Euro ausgeweitet, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Damit fiel der Verlust sogar noch einmal höher aus als im ersten Quartal (20,6 Millionen Euro). Unter dem Strich belief sich der Fehlbetrag im zweiten Quartal auf 31,1 Millionen Euro nach 24 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der Verlust fiel damit auch höher aus als von den Analysten erwartet.

Der Umsatz verringerte sich in der Berichtsperiode um 57 Prozent auf 163,4 Millionen Euro. Gründe hierfür seien ein massiver Preisrückgang für Solarmodule und der dramatische Einbruch des spanischen Marktes.

Für den Vorstand von Conergy ist dennoch ein Lichtblick erkennbar. Der Umsatz habe sich gegenüber dem Auftaktquartal fast verdreifacht. Gleichzeitig habe sich die Rohertragsmarge im ersten Halbjahr gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozentpunkte auf 18,5 Prozent verbessert. "Unsere grundlegenden Wachstumstreiber sind nach wie vor intakt. Und damit gehen wir vom klassischen Muster einer weiteren Belebung im zweiten Halbjahr aus", sagte der Vorstandsvorsitzende Dieter Ammer.

Conergy geht davon aus, dass das Umsatzvolumen in 2009 deutlich unter dem Vorjahr liegen wird, der relative Marktanteil aber gehalten werden kann. Als Folge des verringerten Umsatzvolumens rechnet der Vorstand dieses Jahr mit einem operativen Verlust. Ziel des Unternehmens sei es, 2010 wieder einen operativen Gewinn zu erzielen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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