Conergy-Aufsichtsrat will Ex-Vorstände verklagen
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Hamburg (BoerseGo.de) - Das in Schieflage befindliche Solarunternehmen Conergy hat rechtliche Schritte gegen ehemalige Vorstände angekündigt. Auf Basis einer in Auftrag gegebenen Untersuchung habe der Aufsichtsrat der Conergy AG verschiedene Pflichtverletzungen des Altvorstands festgestellt und in seiner Sitzung am 20. April 2009 beschlossen, gegen die ehemaligen Vorstände des Unternehmens Schadensersatzansprüche geltend zu machen, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der Aufsichtsrat werde mit den betroffenen Personen des Altvorstands umgehend Vergleichsgespräche aufnehmen. Sollten diese scheitern, wolle man Schadensersatzklagen erheben.
Wie das Unternehmen am Dienstag außerdem mitteilte, wird Nikolaus Krane zum 30.04.2009 aus dem Vorstand des Unternehmens ausscheiden. Man habe sich einvernehmlich auf die Auflösung des Vertrags verständigt, so das Unternehmen. Der stark verminderte Personal- und Umsatzumfang der Conergy-Gruppe rechtfertige kein eigenes Vorstandsmandat für das Großprojektgeschäft mehr, sagte der neue Vorstandsvorsitzende Dieter Ammer.
Gleichzeitig empfiehlt der Aufsichtsrat der im Juni 2009 stattfindenden Hauptversammlung, dem für das Geschäftsjahr 2007 verantwortlichen Vorstand unter Vorsitz von Hans-Martin Rüter die Entlastung zu verweigern. Unternehmerische Fehlentscheidungen und Pflichtverletzungen hätten die Conergy-Gruppe in eine Existenz gefährdende Situation manövriert, so das Aufsichtsgremium.
Die Conergy AG war Ende des Geschäftsjahrs 2007 in eine akute Finanznot geraten und hat in den letzten fünf Quartalen bis Ende 2008 nach eigenen Angaben einen addierten Nettoverlust von über 500 Millionen Euro erlitten; im Wesentlichen aus der Aufarbeitung historischer Fehlentscheidungen. Im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres erlitt das Unternehmen einen massiven Umsatzeinbruch. Mit 65 Millionen Euro lagen die Erlöse um 70 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
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