Analyse
10:14 Uhr, 12.04.2019

COMPUGROUP - Da ist Platz nach oben

Seit Weihnachten 2018 läuft es rund für die Aktionäre von Compugroup. Wie lange kann das noch andauern?

Erwähnte Instrumente

  • CompuGroup Medical SE &Co.KGaA Namens-Aktien o.N. - WKN: A28890 - ISIN: DE000A288904 - Kurs: 55,800 € (XETRA)

Die CompuGroup Medical SE ist eines der führenden eHealth-Unternehmen in Europa. Das Unternehmen hilft durch seine Software und Kommunikationslösungen Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, Verbünden und Netzen sowie sonstigen Leistungserbringern bei der Organisation ihres Workflows, bei der Diagnose und bei der Therapie.

Kurzer Blick auf die Fundamentaldaten:

Das Unternehmen erzielt seit 1999 jedes Jahr einen Gewinn. Lange Zeit tat sich aber nur wenig. Der Gewinn schwankte auf relativ niedrigem Niveau hin und her. Erst seit 2012 zeigt sich eine Aufwärtstendenz, die aber auch nicht ohne Rückschläge abläuft. In 2018 kam es zu einer Gewinnexplosion. Der Gewinn je Aktie kletterte von 0,63 EUR in 2017 auf 1,86 EUR. In 2019 soll er bei 2,30 EUR liegen und in 2020 auf 2,39 EUR steigen.

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Das historische KGV unterliegt massiven Schwankungen. Der untere Extremwert liegt bei 8,30, der obere bei 100,70. In mehreren Jahren wurde Compugroup mit einem KGV um bzw. knapp unter 40 gehandelt. Für 2019 liegt das KGV bei einem aktuellen Kurs von 55,90 EUR bei 24,30 und für 2020 bei 23,39. Solche niedrige KGVs hat die Aktie seit 2005 mit Ausnahme von 2012 nicht mehr „gesehen“. Daher ist Compugroup aktuell eher auf der billigen Seite zu finden.

Seit 2009 zahlt das Unternehmen Dividende. Zunächst schüttete der Konzern drei Jahre lang 0,25 EUR, danach sechs Jahre lang 0,35 EUR aus. In 2018 gab es eine Erhöhung auf 0,50 EUR. 2019 soll die Dividende auf 0,53 EUR steigen, 2020 auf 0,56 EUR.

Wie sehen Analysten die Aktie?

Zum aktuellen Zeitpunkt liegen 8 Einschätzungen vor. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 55,31 EUR und damit quasi auf dem aktuellen Kursniveau.

4 Analysten/-innen sehen die Aktie positiv (4mal Kaufen). 3 Häuser sehen sie neutral. Eine Einschätzung fällt negativ aus (1mal Verkaufen).

Wie lässt sich das Chartbild interpretieren?

Nach dem Tief bei 3,01 EUR aus dem Dezember 2008 kannte die Aktie viele Jahre nur eine Richtung, nämlich nach oben. Am 24. Januar 2018 markierte der Wert sein aktuelles Allzeithoch bei 60,30 EUR. Danach kam es zu einem massiven Rücksetzer auf 37,64 EUR. Nach einer Erholung an den Widerstand bei 52,94 EUR testete die Aktie noch einmal das Tief bei 37,64 EUR. Im Dezember 2018 drehte sie knapp darüber wieder nach oben. Seitdem befindet sie sich wieder in einer Aufwärtsbewegung. Am 04. März erreichte der Wert erstmals den Widerstand bei 52,94 EUR. Er pendelte zunächst mehrere Wochen um diesen herum, wobei er in der Spitze auf 54,20 EUR anzog. Compugroup brach am 02. April 2019 über dieses Hoch aus und hat sich seitdem darüber etabliert.

Die nächste große Hürde ist das Allzeithoch bei 60,30 EUR. Dieses Hoch dürfte Compugroup in den nächsten Wochen anstreben. Gelingt ein Ausbruch darüber, dann ergäbe sich ein rechnerisches Ziel bei 77,90 EUR. Sollte Compugroup aber wieder unter 52,94 EUR zurückfallen, müsste mit Abgaben in Richtung 48,20 EUR gerechnet werden.

CompuGroup Medical AG
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Fazit: Aktie mit Potenzial

Der Gewinnsprung aus 2018 kann offenbar gehalten und sogar ausgebaut werden. Die Bewertung ist im Vergleich zu den letzten rund 10-15 Jahren auch eher auf der billigen Seite zu finden. Die Dividendenentwicklung ist zwar nicht überragend, aber positiv. Die Dividendenrendite ist eher bescheiden (aktuell knapp 0,90 %) Das Chartbild zeigt eine positive Tendenz. Daher spricht aktuell einiges für und wenig gegen die Aktie. Aber wie immer gilt: Egal wie gut eine Aktie aussieht, Risiken sind vorhanden. Daher sollte man auch hier an eine Absicherung denken und die Position im Gesamtdepot nicht zu groß ausfallen lassen, falls man an einen Trade eingeht.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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