Commerzbank überzeugt mit ehrgeiziger Mittelfriststrategie!
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Schwergewichte aus dem Bankensektor kamen zuletzt angesichts der sich abzeichnenden Zinswende der EZB deutlicher unter Druck. Nach den zuletzt gesehenen Rücksetzern bietet hier vor allem die Commerzbank eine interessante Chance für einen antizyklischen Long-Einstieg. Denn das Kreditinstitut sieht sich nach den erfolgreich umgesetzten Restrukturierungen wieder auf profitablem Wachstumskurs und überzeugt außerdem mit einer attraktiven Dividendenrendite von knapp 3,3 %.
Commerzbank überzeugt dank „Strategie 2024“ mit starken Q3-Zahlen!
Werte aus dem Bankensektor profitierten zuletzt dank der restriktiven Geldpolitik der EZB von steigenden Zinserträgen und höheren Margen im Kredit- und Hypothekensegment. Auch die Commerzbank meldete sich nach langer Durststrecke in 2022 mit einem Nettogewinn von knapp 1,44 Mrd. Euro eindrucksvoll zurück und markierte damit das beste Ergebnis seit 2007. Dass die Commerzbank wieder erfolgreich auf den Wachstumspfad zurückkehren konnte, hatte das Geldhaus der konsequent umgesetzten „Strategie 2024“ zu verdanken. Im Rahmen der von Konzernchef Manfred Knof Mitte 2021 implementierten Restrukturierungen wurde das Sparprogramm noch einmal deutlich verschärft, und damit die Basis für eine deutliche Margenverbesserung gelegt. Mittlerweile wurde das von der Commerzbank angekündigte Restrukturierungsprogramm, das neben dem Abbau von knapp 9.000 Vollzeitstellen auch eine deutliche Reduktion des üppigen Filialnetzwerks von knapp 1.000 auf mittlerweile knapp 400 Niederlassungen beinhaltet hatte, erfolgreich umgesetzt. Dies machte sich auch nachhaltig positiv beim Konzernergebnis bemerkbar, was ein Blick auf die zuletzt veröffentlichten Q3-Zahlen eindrucksvoll belegt. So konnte der bereinigte operative Gewinn mit 1,112 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahresquartal (282 Mio. Euro) mehr als vervierfacht werden. Neben dem insgesamt soliden Abschneiden im Privat- und Firmenkundengeschäft profitierte die Commerzbank einmal mehr von einem deutlich gestiegenen Zinsüberschuss, der im Vorjahresvergleich um knapp ein Drittel auf 2,17 Mrd. Euro anzog. Dank der umgesetzten Kostensenkungsmaßnahmen und einem insgesamt soliden Provisionsergebnis konnte der bereinigte Konzernüberschuss im Vorjahresvergleich von 195 auf 684 Mio. Euro mehr als verdoppelt werden, während man bei den Gesamterträgen ebenfalls einen deutlichen Anstieg von 46 % auf 2,76 Mrd. Euro vorzuweisen hatte.
Commerzbank: Jahresausblick deutlich angehoben
Nach dem besser als erwarteten Abschneiden im Q3 hob die Commerzbank im Anschluss seine Jahresprognose an und rechnet nun für 2023 mit einem Konzernüberschuss von rund 2,2 Mrd. Euro. Zuvor hatte man für 2023 lediglich einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahreswert von 1,4 Mrd. Euro in Aussicht gestellt. Dabei dürfte die Commerzbank neben einer Verbesserung der Kostenquote vor allem von steigenden Zinserträgen profitieren. Da die Margen im Kredit- und Hypothekengeschäft dank der restriktiven Geldpolitik der EZB zuletzt deutlich verbessert werden konnten, dürfte das Zinsergebnis in 2023 mit 8,1 Mrd. Euro deutlich höher als zuvor erwartet (7,6 Mrd. Euro) ausfallen, nachdem man in 2022 einen Zinsüberschuss von 6,5 Mrd. Euro eingefahren hatte. Auch beim Provisionsüberschuss rechnet man für 2023 trotz eines zuletzt etwas schwächeren Wertpapiergeschäfts mit einem Ergebnis im Bereich des Vorjahresniveaus, während die Risikovorsorge für faule Kredite mit 700 Mio. Euro deutlich unter Vorjahreswert (2022: -876 Mio. Euro) erwartet wird.
Commerzbank überrascht mit starkem Mittelfrist-Ausblick – Ausschüttungen sollen deutlich steigen!
Auch mittelfristig will die Commerzbank ihren profitablen Wachstumskurs weiter fortsetzen. „Mit der „Strategie 2024“ haben wir eine harte, aber notwendige Restrukturierung erfolgreich umgesetzt. Wir haben ein neues Geschäftsmodell etabliert und die Commerzbank zurück in die Erfolgsspur gebracht“, verkündete CEO Manfred Knof nach der Vorlage der besser als erwartet ausgefallenen Q3-Zahlen. „Darauf bauen wir mit unserem Strategieprogramm bis 2027 auf: Wir werden unsere Ertragsbasis vergrößern, die Aufwandsquote weiter verbessern und unsere Eigenkapitalrendite steigern.“ Demnach peilt die Commerzbank für 2027 eine deutliche Verbesserung beim Konzernüberschuss auf über 3,4 Mrd. Euro an. Dabei soll die Eigenkapitalrendite (ROTE) auf mehr als 11 % steigen, nachdem diese in 2023 bei 7,5 % erwartet wird. Erreichen will die Commerzbank ihre ehrgeizigen Mittelfristziele vor allem durch den gezielten Ausbau des Kerngeschäfts im Privatkundensegment. Der Fokus soll dabei neben dem Wertpapier- und Kreditgeschäft vor allem auf margenstarken Segmenten wie dem Asset- und Wealth-Management liegen, wovon man sich eine nachhaltige Verbesserung bei den Provisionseinnahmen erhofft. Auch die Aktionäre sollen von den verbesserten Ertragsaussichten der Commerzbank profitieren. So will das Kreditinstitut allein im Zeitraum von 2022 bis 2024 insgesamt 3 Mrd. Euro in Form von Dividenden und Aktienrückkäufen an seine Anteilseigner ausschütten. Nachdem man in 2022 nach einer dreijährigen Pause wieder eine Dividende von 20 Cent je Aktie ausgeschüttet hatte, dürfte die Dividende für das Geschäftsjahr 2023 nach Schätzungen von FactSet bereits auf 35 Cent je Aktie steigen. Damit errechnet sich auf dem aktuellen Niveau eine attraktive Dividendenrendite von rund 3,4 %. Der mittlerweile von der EZB genehmigte Aktienrückkauf über 600 Mio. Euro, den die Commerzbank bis zur Hauptversammlung 2024 abschließen will, sollte die Aktie etwas nach unten absichern.
Produktidee: Bonus-Zertifikat mit Cap auf Commerzbank AG
Eine attraktive Alternative zur Direktanlage in die Aktie sind Bonus-Zertifikate mit Cap. Anlegern steht eine Auswahl an entsprechenden Produkten auf den Basiswert Commerzbank AG zur Verfügung. Ein Beispiel ist ein Bonus-Zertifikat mit Cap mit der WKN: DJ8LBM, das am 28.03.2025 fällig wird (Rückzahlungstermin). Der Anleger erhält keine sonstigen Erträge (z.B. Dividenden) und hat keine weiteren Ansprüche aus dem Basiswert. Die Höhe der möglichen Rückzahlung wird durch den Bonusbetrag bei 12,20 EUR begrenzt.
Für die Rückzahlung des Zertifikats gibt es zwei Möglichkeiten:
1. Jeder Kurs des Basiswerts liegt während der Beobachtungstage (17.01.2024 bis 21.03.2025) (Beobachtungspreis) immer über der Barriere von 7,10 Euro. In diesem Fall erhält der Anleger den Bonusbetrag von 12,20 Euro.
2. Mindestens ein Beobachtungspreis liegt auf oder unter der Barriere. In diesem Fall erhält der Anleger einen Rückzahlungsbetrag in EUR, der dem Referenzpreis multipliziert mit dem Bezugsverhältnis entspricht. Der Rückzahlungsbetrag ist jedoch auf den Höchstbetrag von 12,20 Euro begrenzt.
Ein gänzlicher Verlust des eingesetzten Kapitals ist möglich (Totalverlustrisiko). Ein Totalverlust tritt ein, wenn der Referenzpreis null ist. Ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals ist auch möglich, wenn die DZ BANK als Emittent ihre Verpflichtungen aus dem Zertifikat aufgrund behördlicher Anordnungen oder einer Insolvenz (Zahlungsunfähigkeit/Überschuldung) nicht mehr erfüllen kann.
Das vorliegend beschriebene Bonus-Zertifikat mit Cap richtet sich an Anleger, die einen Anlagehorizont bis zum 28.03.2025 haben und davon ausgehen, dass der Basiswert Commerzbank AG im Betrachtungszeitraum vom 17.01.2024 bis 21.03.2025 über 7,10 Euro liegen wird.
Eine ausführliche Erläuterung der genannten Fachbegriffe finden Sie in unserem Glossar.
Stand: 23.01.2024, DZ BANK AG / Online-Redaktion
BONUS CAP 7,1 2025/03: BASISWERT COMMERZBANKDJ8LBM Quelle: DZ BANK: Geld 23.01. 17:35:08, Brief 23.01. 17:35:08 |
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10,20 EUR | 10,24 EUR | -0,10% | Basiswertkurs: 10,605 EUR | |
Geld in EUR | Brief in EUR | Diff. Vortag in % | Quelle: Xetra , 17:35:19 | |
Bonus-Schwelle / Bonuslevel | 12,20 EUR | Barriere | 7,10 EUR | |
Barriere gebrochen | Nein | Bonuszahlung | 12,20 EUR | |
Abstand zur Barriere in % | 33,05% | Bonusrenditechance in % p.a. | 16,31% p.a. | |
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Marcus Landau
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