COMMERZBANK – Kommt nach den Zahlen das Doppeltop?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
Das Frankfurter Bankhaus befindet sich derzeit im Umbau. Die zweitgrößte Bank möchte sich in Zukunft verkleinern und trennt sich im Zuge dessen von 9600 Mitarbeitern. Das verhaltene Marktumfeld und die Restrukturierungskosten haben der Privatbank im zweiten Quartal einen Verlust beschert.
Der Nettoverlust lag bei 637 Mio. EUR - im Vorjahreszeitraum konnte die Bank einen Gewinn von 215 Mio. EUR verbuchen. Analysten hatten zwar mit einem Jahresfehlbetrag gerechnet, allerdings rechneten die Experten mit einem Verlust von „lediglich“ 600 Mio. EUR.
Mitte dieses Jahres hatte das Management der Commerzbank bereits vor einem Verlust gewarnt, weil es die für den Konzernumbau anfallenden Aufwendungen anders als geplant schon komplett buchen konnte. Laut Konzernangaben fielen die Kosten für den Umbau geringer aus als erwartet. Das Bankhaus hatte ursprünglich mit Aufwendungen in Höhe von 1,1 Mrd. EUR (verteilt auf zwei Jahre) für den Umbau gerechnet. Tatsächlich beliefen sich die Restrukturierungsrückstellungen auf 807 Mio. EUR.
"Unsere harte Kernkapitalquote ist trotz Rückstellungen für Restrukturierung auf 13,0 Prozent gestiegen, und wir rechnen für das Gesamtjahr mit einem leicht positiven Konzernergebnis", erklärte Finanzchef Stephan Engels.
Charttechnische Betrachtung
Innerhalb ihres seit Ende Februar laufenden Aufwärtstrends erreichten die Kurse der Commerzbank-Aktie Anfang Juli die obere Trendbegrenzung. Nach einer Konsolidierung auf hohem Niveau kippten die Kurse nach unten hin weg. In den vergangenen Wochen konnten sich die Kurse von diesem Rückschlag erholen.
Nun scheint es so, als würde die Aktie erneut an diesem Hoch abprallen und eine Art Doppeltop ausbilden, denn die Q2-Zahlen gefallen den Aktionären - zumindest in der Vorbörse - so gar nicht. Der Titel steht heute Morgen mächtig unter Druck. Auf Lang & Schwarz taxiert die Aktie der Commerzbank über 3 % tiefer.
Als erste Unterstützung könnte die Marke von 10,15 EUR dienen. Sollte diese nicht halten, wäre im Preisbereich von ca. 10 EUR – 9,60 EUR eine weitere zentrale Unterstützungszone. Spätestens hier sollten die Käufer zurückkehren, ansonsten würde sich das Chartbild deutlich eintrüben.
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.