Analyse
09:25 Uhr, 25.11.2019

COMMERZBANK - Der Tanz auf der Rasierklinge

Die Commerzbank-Aktie bewegt sich seit dem Sommer volatil seitwärts. Wie ist diese Bewegung einzuordnen?

Erwähnte Instrumente

  • Commerzbank AG
    ISIN: DE000CBK1001Kopiert
    Kursstand: 5,240 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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  • Commerzbank AG - WKN: CBK100 - ISIN: DE000CBK1001 - Kurs: 5,240 € (XETRA)

Die Aktie der Commerzbank befindet sich seit vielen Jahren in einer Abwärtsbewegung. Im letzten Jahr stieg die Aktie aus dem DAX in den MDAX ab. Im März 2000 markierte sie ein Allzeithoch bei 266,42 EUR. Tatsächlich notierte der Wert nie auf diesem Niveau. Es ist ein zurückgerechneter Kursstand. Das Unternehmen legte nämlich in 2013 10 Aktien zu einer zusammen (sog. Reverse Split).

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Im Juli 2013 fiel die Aktie auf ein Tief bei 5,56 EUR ab. Seitdem befindet sie sich in einer volatilen Seitwärtsbewegung. Diese Bewegung wird auf der Oberseite durch die Widerstandszone zwischen 13,39 und 14,48 EUR begrenzt. Auf der Unterseite hat eine Zone zwischen 5,58 und 5,16 EUR diese Funktion übernommen.

Anfang August 2018 fiel die Bankaktie unter diese Zone ab. Erst nach einem Tief bei 4,66 EUR fing sie sich wieder. Seitdem pendelt die Commerzbank-Aktie in einem relativ großen symmetrischen Dreieck um die Unterstützungszone zwischen 5,58 und 5,16 EUR herum. Die Begrenzungen des Dreiecks verlaufen heute bei ca. 5,93 EUR bzw. ca. 4,73 EUR.

Wie könnte sich die Commerzbank-Aktie in den nächsten Wochen und Monaten entwickeln?

Kurzfristig bestimmt das symmetrische Dreieck die Richtung. Solange der Wert innerhalb dieses Dreiecks notiert, ist das Chartbild neutral zu werten. Einen neuen Trendimpuls wird es voraussichtlich erst mit dem Ausbruch aus dem Dreieck geben. Aktuell lässt sich alleine durch das Chartbild keine Ausbruchsrichtung bevorzugen.

Bricht die Commerzbank-Aktie stabil über 5,93 EUR aus, dann könnte es zu einer mehrwöchigen, ja sogar mehrmonatigen Rally kommen. Ein Anstieg bis ca. 7,75 EUR oder sogar an die obere Begrenzung der Seitwärtsbewegung seit 2013 wäre dann möglich.

Sollte es allerdings zu einem stabilen Rückfall unter 4,73 EUR kommen, ergäbe sich ein weiteres Verkaufssignal. In diesem Fall müsste mit Abgaben in Richtung 3,60 EUR und später sogar ca. 1,83 EUR gerechnet werden.

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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