Analyse
13:28 Uhr, 22.08.2022

COINBASE - Das hätte nicht passieren dürfen

Die Aktie der großen Kryptobörse konnte Anfang August dynamisch nach oben schießen und dabei um 91% in nur drei Handelstagen zulegen. Seit dem bröckeln die Kurse jedoch wieder. Am Freitag kam es zu einem unschönen Signal.

Erwähnte Instrumente

  • Coinbase Global Inc - WKN: A2QP7J - ISIN: US19260Q1076 - Kurs: 74,060 $ (Nasdaq)

Mit dem Rallyschub Anfang August hätte tatsächlich eine größere Bodenbildung nach dem Crash im Mai vollendet werden können. Dieses Szenario dürfte mit der jüngsten Kursschwäche und dem Rückfall unter 79 - 83 USD jedoch wieder in Frage gestellt werden. Bleibt es beim nachhaltigen Bruch dieses Supports, wären die Bären wieder im Vorteil. Zumindest das kurzfristige Chartbild ist jetzt wieder kritisch zu werten.

Katerstimmung bei den Bullen

Der Einbruch am Freitag dürfte einige Anleger auf dem falschen Fuß erwischt haben. Bis dahin sah es noch nach einer bullischen Korrektur oberhalb des Ausbruchslevels bei 79,00 - 83,32 USD aus, der eine weitere Aufwärtswelle hätte folgen können.

Mit dem Signal vom Freitag drohen wieder fallende Kurse. Bei rund 63 - 65 und 49 - 51 USD liegen potenzielle Auffangzonen. Darunter lockt das Allzeittief bei 40,83 USD.

Ein Zeichen von Stärke wäre eine nachhaltige Rückkehr über 91 USD. Dann könnte eine Fortsetzung der Erholung wahrscheinlicher werden, bei 113 - 117 und später bei 150 - 155 und 208 - 219 USD lägen dann die nächsten Hürden.

Fazit: Solange das Papier jetzt unterhalb von 79,00 - 83,32 USD verharrt, schwebt die Gefahr einer neuen Abwärtswelle über der Coinbase-Aktie. Attraktiv für steigende Kurse wird das Papier erst bei einer Rückeroberung dieses Preisbereichs sowie der 91 USD-Marke.

Coinbase Global Inc
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Über den Experten

André Rain
André Rain
Technischer Analyst und Trader

André Rain ist seit dem Jahr 2000 im Aktienhandel aktiv. Hier startete er bereits mit seiner autodidaktischen Ausbildung in Chartanalyse. Die Faszination für die Charttechnik führte ihn im Mai 2005 zu GodmodeTrader, dem Vorgänger-Portal von stock3.com, wo er als Technischer Analyst mit Schwerpunkten auf Aktien- und Indexanalysen tätig ist. Seit 2004 handelt er privat intensiv Aktien und Hebelzertifikate im kurzfristigen Zeitfenster von wenigen Minuten bis mehreren Stunden. Dabei hat er sich auf den Handelsstil des Ausbruchstradings spezialisiert, mit dem er an kurzen, dynamischen Marktbewegungen partizipiert. Seiner Meinung nach ist der Chart das beste Instrument zur Auswertung und Prognose von Bewegungen an den Finanzmärkten.

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