CK*CS – Politik vs. Protest

Viel getagt und verhandelt wurde am vergangenen Wochenende: der Dauerbrenner US-Schuldenobergrenze beschäftigte die Parlamentarier in Washington, die Ergebnisse bleiben auch weiterhin sehr überschaubar. Die entscheidende deadline rückt unaufhaltsam näher, selbst wenn sie sich dank kreativer Buchführung noch um ein paar Tage nach hinten verschieben ließe. Spätestens am 1. November soll dann allerdings der Tag der Wahrheit gekommen sein, denn spätestens dann ließen sich fällige Zahlungen nur noch schwerlich mit laufenden Einnahmen decken...

Auch in Griechenland tun sich – selbstverständlich vollkommen „unerwartet“, da „nicht vorhersehbar“ – abermals neue Finanzlöcher auf, da es nun doch nicht so doll mit den erwarteten Privatisierungen laufen und sich auch ansonsten die Masse an pfändbaren Sachwerten in einem überaus überschaubaren Rahmen bewegen soll. Wie schön, dass dank Troika, Brüsseler Eurokraten, Bundesregierung sowie gegenüber vorstehenden Institutionen wohlwollender bis willfähriger Analysten und Journalisten zumindest eine Illusion von Wohlgefühl und grundlegender Besserung aufrecht erhalten werden kann...

Der Bürge(r) hat demgegenüber zur gleichen Zeit einmal mehr selbst das Heft des Handelns in die Hand genommen, ob dies- oder jenseits des Großen Teichs. Das ermutigt und setzt erkennbare Zeichen! Die Mutigsten gehen oft voran, bleiben aber aller Erfahrung nach im weiteren Verlauf selten die Einzigen. Bewusstseinswandel als Voraussetzung für Fortschritt ließ sich nämlich noch nie aufhalten, der Fortschritt am Ende ebenso wenig. Das ist nicht nur tröstlich, sondern setzt Kräfte für weiteres Engagement frei – auch und gerade für globale Zusammenhänge, die selbst ganz gewöhnliche Konsumenten in der Hand bzw. im Geldbeutel haben...

===== N E W S =====

WEITERHIN KEINE EINIGUNG ZU SCHULDENOBERGENZE UND HAUSHALT IN DEN USA

Die Hoffnungen ruhen jetzt auf dem Senat. Die Shoppinglaune in der Vorweihnachtszeit darf dabei auf keinen Fall gestört werden...!

Börsen-Zeitung

Der Standard

TAGUNG VON IWF UND WELTBANK: SCHÄUBLE WILL STEUERZAHLER FÜR BANKEN HAFTEN LASSEN

Sollten Kredite der Sparer, also Bankeinlagen, nicht reichen, müsste demnach der ESM angezapft werden. Der Widerspruch hierzu bleibt indes nicht aus...

DWN

Handelsblatt

PROTESTWOCHENENDE DER TRUCKER UND VETERANEN IN DEN USA

Sicher, die Welle des Widerstands hätte auch stets größer sein dürfen, aber ein Anfang ist immerhin gemacht...

before it's news (blog)

zerohedge

MARSCH GEGEN MONSANTO & CO. IN ÜBER 500 STÄDTEN WELTWEIT

Hunderttausende engagierten sich am Wochenende rund um den Erdball gegen die Geschäftspraktiken der Saatgutriesen, auch in Berlin, Frankfurt, Hamburg, München...

ASR-blog

RT.com

DEUTSCHE TELEKOM WILL INTERNETVERKEHR ÜBER ANGELSÄCHSISCHE LÄNDER STOPPEN

„National Routing“ soll (hierzulande) ungesetzlicher Schnüffelei künftig besser vorbeugen – im Rahmen „geltender hiesiger Gesetze“, versteht sich...

WirtschaftsWoche

===== H I N T E R G R U N D =====

KURZANALYSE: DIE GRÖSSTEN GLÄUBIGER DER USA

Zwei Drittel sitzen im Inland. Die größten ausländischen sind ebenfalls bekannt: China, Japan, Brasilien und Großbritannien. Weniger bekannt: die Außenstände bei einem kleinen Großherzogtum...

Luxemburger Wort

GIGANTISCHE WIE ENDLOS STEIGENDE US-SCHULDEN UND –DEFIZITE, DIE ZUDEM NUTZLOS VERPUFFEN...

Seit 2008 fehlen im Schnitt jedes Jahr rd. 133 Mrd. Dollar im Budget der Washingtoner Regierung, Tendenz weiter steigend. Wenn diese schuldenfinanzierte Kohle zumindest etwas bringen würde...

zerohedge

COMPUTERPANNE LEGT US-FOOD-STAMPS-PROGRAMM LAHM

Ein Zusammenhang mit dem Government Shutdown wird bestritten. In 17 US-Bundesstaaten erhalten Bedürftige zeitweise keine Lebensmittel mehr. Unfassbar!

zerohedge

Qpress

EDWARD SNOWDEN WARNT VOR TOTALÜBERWACHUNG GANZER BEVÖLKERUNGEN

Egal ob „legal“ oder nicht. Klare statements in einem kurzen Video. Für diejenigen, die es (hierzulande) interessiert...

[Link "Spreezeitung" auf www.spreezeitung.de/... nicht mehr verfügbar]

ZU GUTER LETZT — DIE „HOFFNUNG EUROPA“ AUS (NORD-) AFRIKANISCHER PERSPEKTIVE

Existenzangst und Perspektivlosigkeit mindern sogar die Furcht vor dem Tod. Was Afrika demzufolge dringend braucht, ist mehr bzw. vollkommen anderes als gewissensberuhigende Entwicklungshilfe...

ARD-Weltspiegel (Mediathek)

DWN

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