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10:23 Uhr, 27.05.2008

Citibank könnte schneller verkauft sein als erwartet

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Hamburg (BoerseGo.de) - Einem Zeitungsbericht zufolge müssen die Interessenten für die Citibank bereits bis zur kommende Woche ihre unverbindlichen Übernahmeangebote vorlegen. Die Datenraumphase, in der die Bieter vertieften Einblick in die Geschäftsbücher der Privatkundenbank erhalten, könne dann Mitte Juni beginnen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) unter Berufung auf ein Informationsmemorandum, das an Interessenten verschickt wurde. Damit sei ein Verkauf der Citibank rascher möglich als angenommen. Bisher war in Finanzkreisen mit einem Verkauf nicht vor Herbst gerechnet worden. Je nachdem, wie lange die Datenraumphase läuft, die die Bieter als Entscheidungsgrundlage für die Höhe ihrer Offerten brauchen, könnte die Citibank nun schon im Hochsommer verkauft sein.

Zahlreiche Interessenten aus dem In- und Ausland haben sich dem Vernehmen nach das Informationsmemorandum schicken lassen, mit dem die Citigroup für den Verkauf ihrer Tochter wirbt. Unter anderem wurde der Deutschen Bank zuletzt an Interesse an der Citibank nachgesagt.

Die Citibank verfügt über 340 Niederlassungen in 200 Städten, zählt 3,3 Millionen Kunden und 6.800 Mitarbeiter. Das für Privatkunden verwaltete Vermögen wird auf 12,5 Milliarden Euro beziffert. Die Citigroup hofft auf einen Erlös aus dem Verkauf der Citibank zwischen 3 und 5 Milliarden US-Dollar.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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