Der Mangel an Halbleitern macht weltweite Schlagzeilen. Die deutsche Automobilbranche ist stark betroffen: Der Zulieferer Continental befürchtet keine Entlastung bis zum Jahr 2022. Außerdem: Wachstum von Shop Apotheke verläuft planmäßig.
Nikolai Setzer, der Vorstandschef des börsennotierten Automobilzulieferers Continental verkündete den Nachrichtenagenturen dpa und dpa-AFX, dass die Effekte der Chipkrise bis weit in das Jahr 2022 zu spüren seien. Setzer sagte auch, dass Marktbeobachter davon ausgingen, dass erst ab 2023 höhere Kapazitäten bei den Chipherstellern verfügbar seien. Die Autobauer warnen ebenfalls vor dem Chipmangel: Opel setzt seine Produktion in Eisenach über mehrere Monate aus und Volkswagen veranlasst wochenweise Kurzarbeit. Beim Zulieferer Continental kümmert sich ein eigenes Team um die Knappheit. Laut Setzer werden die noch vorhandenen Halbleiter so effizient wie möglich genutzt um möglichst viele Kunden bedienen zu können. Teilweise seien die Probleme in der Chipversorgung aber auf die Autobranche selbst zurückzuführen, da diese während des Corona-Tiefs 2020 vorschnell ihre Lieferverträge storniert hätten.
Die Online-Apotheke Shop Apotheke mit Sitz in Venlo musste zwar noch bis Mitte September mit Lieferengpässen wegen eines Umzugs kämpfen, konnte sich jedoch erholen. Das Unternehmen teilte am Dienstag mit, dass der Umsatz, laut vorläufigen Berechnungen, um 9,8 Prozent auf 772 Millionen Euro anstieg. Der Vorstandschef Stefan Feltens berichtete, dass die Kapazitätsengpässe nun vollständig beseitigt seien und dass das Unternehmen für weiteres Wachstum gerüstet sei.
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