Kommentar
16:05 Uhr, 09.09.2016

Chinas Inflationsrate schwächer - Deutsche Exporte rückläufig - DAX im Minus

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  • Autoabsatz in China wächst kräftig
  • Deutschlands Exporte rückläufig
  • Chinas Inflationsrate sinkt überraschend

DAX

Der DAX fällt nach den starken Vortagesschwankungen in Folge der EZB-Entscheidungen heute ins Minus. Nach der EZB-Sitzung fehlt es nun an einem notwendigen Katalysator, um dem DAX weiteren Schub zu verleihen. Der Leitindex pendelt derzeit um 10.600 Punkte (Xetra-Schluss: 10.675,29).

Die Vorgaben von der Wall Street und aus Asien sind leicht negativ. Zudem könnte die Enttäuschung, dass die Geldpolitik nicht gelockert wurde, noch nachhallen: Die Hoffnungen der Anleger an die EZB waren am Donnerstag zwar nicht hoch, doch die Notenbank hat diese enttäuscht. Die Geldpolitik wurde unverändert belassen und auch das Wertpapierkaufprogramm wurde nur bestätigt. Die Kurse der europäischen Banken legten mit dem Ausbleiben weiterer EZB-Maßnahmen zu, der Sub-Index der Branche erhöhte sich um 1,2 Prozent.

Unternehmensnachrichten

  • Der Chemikalienhändler Brenntag baut sein Schmierstoffgeschäft in Nordamerika durch einen Zukauf aus. Das MDAX-Unternehmen übernimmt die Mayes County Petroleum Products Inc (MCP), einen regionalen Distributeur von Schmier- und Kraftstoffen mit Sitz in Pryor im US-Bundesstaat Oklahoma. Im vergangenen Jahr setzte MCP 37 Millionen US-Dollar um.
  • Kion beginnt am Montag mit dem am 31. August beschlossenen Aktienrückkauf. Der Gabelstaplerhersteller will Aktien im Wert von bis zu 3,5 Millionen Euro erwerben.
  • Der Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler hat ein der Holdinggesellschaft IHO gewährtes Darlehen über rund 1,7 Milliarden Euro vorzeitig zurückerhalten. Die Summe fließt komplett in die Schuldentilgung. Die Netto-Verbindlichkeiten der Schaeffler AG reduzieren sich damit auf rund 3,2 Milliarden Euro. Der Verschuldungsgrad, das heißt das Verhältnis von Nettoverschuldung zu EBITDA vor Sondereffekten, sinkt auf pro forma Basis per 30. Juni 2016 auf 1,3 von zuvor 2,0.

Konjunktur/Geldpolitik

  • USA: Die Lagerbestände im Großhandel sind im Juli unverändert geblieben. Erwartet wurden +0,1 Prozent nach +0,3 Prozent im Vormonat.
  • Der Autoabsatz in China ist auch im August kräftig gewachsen. Ausländische und inländische Fahrzeughersteller haben auf dem Markt insgesamt rund 1,8 Millionen Neuwagen verkauft, wie der chinesische Branchenverband PCA mitteilte. Das waren 26 Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist der Automarkt in China den vierten Monat in Folge prozentual zweistellig gewachsen.
  • Frankreichs Industrieproduktion zeigt sich im Juli zum Vormonat mit -0,6 Prozent deutlich schwächer als erwartet (+0,2 Prozent nach revidiert -0,7 Prozent) im Vormonat.
  • Deutschlands Exporte sind im Juli (saisonbereinigt) zum Vormonat um 2,6 Prozent gesunken. Erwartet wurden +0,4 Prozent nach revidiert +0,2 Prozent (+0,3 Prozent) im Vormonat. Die Exporte beliefen sich im Juli auf 96,4 Milliarden Euro (Juni: 106,7 Milliarden Euro), die Importe gingen auf 76,9 Milliarden Euro zurück (Juni: 82,0 Milliarden Euro). Das Handelsbilanzsaldo liegt damit im Juli (saisonbereinigt) bei 19,4 Milliarden Euro. Erwartet wurden 21,2 Milliarden Euro nach revidiert 21,4 Milliarden Euro (21,7) im Vormonat.
  • Die chinesischen Verbraucherpreise haben sich im August so langsam erhöht wie seit Oktober 2015 nicht mehr. Die Inflationsrate stieg im August um 1,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Volkswirte hatten mit einer Zunahme um 1,6 Prozent gerechnet. Im Juli lag der Anstieg noch bei 1,8 Prozent. Als Grund für den schwachen Anstieg der Inflationsrate nannte das Statistikbüro die geringeren Lebensmittelpreise. Der geringere Preisdruck in China führt dazu, dass sich die Inflation weiter vom 3-Prozent-Ziel der Regierung entfernt. Zugleich vergrößert sich so der Spielraum der Regierung für weitere geldpolitische Lockerungen.
  • Die Ölpreise zeigten sich gestern Abend mit kräftigen Aufschlägen auf die höchsten Stände seit rund zwei Wochen. Die Rohöllagerbestände in den USA waren entgegen den Erwartungen eines leichten Anstiegs auf Wochensicht drastisch gefallen - es war der größte Rückgang seit 1999. WTI legte um 4,7 Prozent auf 47,62 Dollar zu. Für Brent ging es um 4,2 Prozent auf 49,99 Dollar nach oben. Gestützt wurden die Preise auch von kräftig gestiegenen Rohölimporten in China.
Termine des Tages: 10:30 Uhr - Handelsbilanzsaldo Juli
16:00 Uhr - US: Lagerbestände Großhandel Juli

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der DAX präsentierte sich nach Handelsbeginn heute zunächst kaum verändert. Im Zuge des EZB-Zinsentscheids fiel der Index jedoch unter 10.600 Punkte.

Gesamtmarkt

Der DAX notierte kurz nach Handelsbeginn heute Morgen fast unverändert. Der Leitindex notierte zunächst bei 10.763 Punkten (Xetra-Schluss vom Mittwoch: 10.753 Punkte). Kurz vor Beginn der EZB-Pressekonferenz begann der Index um 0,5 Prozent zurückzustecken. Im Laufe des Auftritts von Mario Draghi fiel der DAX kurzzeitig unter die Marke von 10.600 Punkten (-1,3 Prozent). Die Zinsentscheidung der EZB hat die Anleger enttäuscht: Die EZB belässt den Leitzins wie erwartet bei 0,00 Prozent. Die Anleihekäufe im Volumen von 80 Milliarden Euro pro Monat sollen weiter „bis mindestens März 2017“ andauern. Zuvor war über eine mögliche konkrete Verlängerung um sechs Monate spekuliert worden, denn die Inflation im Euroraum ist mit zuletzt 0,2 Prozent weiterhin extrem niedrig.

Depotentwicklung

Unsere Apple-Aktie im kurzfristigen Tradingdepot kann von der gestrigen Vorstellung der Weltneuheit iPhone7 nicht profitieren. Die alte Börsenweisheit „Sell at good News“ fällt auf die Aktie zurück. Das iPhone erwirtschaftete zuletzt mehr als die Hälfte der Erlöse von Apple. 2016 gehen die Verkäufe aber erstmals seit dem Start des Geräts zurück. Mit neuen wasserfesten Modellen ohne die Ohrhörer-Buchse will der Konzern den Verkauf wieder ankurbeln. Die UBS bewertet Apple nach der gestrigen Vorstellung der neuen Produkte weiterhin mit „Buy“ und einem Kursziel von 115 US-Dollar.

Im langfristigen Tradingdepot gibt SAP heute leicht ab. Das Softwareunternehmen hat angekündigt, bis Ende 2017 fünf Standorte in Deutschland mit insgesamt 520 Mitarbeitern zu schließen. Die Maßnahme soll die Effizienz in Deutschland erhöhen. Weltweit arbeiteten Ende Juni knapp 80.000 Mitarbeiter für den Softwarekonzern – etwa 5000 mehr als ein Jahr zuvor.

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2 Kommentare

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  • dschungelgold
    dschungelgold

    Es ist offensichtlich, das Draghi derweil auch am EM Markt dreht. Wo bleibt eigentlich hier euer Aufschrei? Man kann auch Scheisse zu Gold reden.

    12:54 Uhr, 09.09. 2016
  • dschungelgold
    dschungelgold

    Eigentlich muessten anhand der Daten die Maerkte rapide ruecklaufen und Gold stark steigen. Schlechter koennten News aus D und China kaum sein. NEIN, das ist kein Markt mehr. Das ist ein EZB Pixelspiel. Ungeheuerlich sowas.

    12:52 Uhr, 09.09. 2016

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