China: Zollbehörde kündigt strengere Maßnahmen gegenüber Japan an
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Peking/Tokio (BoerseGo.de) – Die chinesische Zollbehörde will in Zukunft strengere Kontrollen gegenüber japanischen Waren durchführen. Die Zollbehörde hat japanische Exportunternehmen darüber informiert, dass China seine Kontrollen gegenüber japanischer Luftfracht am Flughafen Peking bereits ab dem heutigen Montag verstärkt, wie japanische Medien am heutigen Montag berichten. Bereits zuvor hat die chinesische Zollbehörde einen ähnlichen Schritt für Fracht aus Japan angekündigt, die in chinesischen Häfen ankommt. Dabei sollen nicht nur die japanischen Exporte nach China, sondern auch die chinesischen Exporte nach Japan strenger kontrolliert werden.
Mit dem Schritt erhöht China weiter den Druck gegen Japan im Konflikt um die Senkaku-Inseln. Die unbewohnte Inselgruppe, die in China Diaoyu genannt wird, wird von beiden Staaten für sich beansprucht. Sie liegt im Ostchinesischen Meer rund 200 Kilometer nordöstlich von der Küste Taiwans und 300 Kilometer westlich von Okinawa entfernt.
Während China behauptet die Inseln bereits im Jahr 1372 durch Seeleute entdeckt zu haben, gibt Japan an die Inseln im Jahr 1884 aufgespürt zu haben. Im Jahr 1895 wurden sie dem japanischen Kaiserreich einverleibt. Nach dem zweiten Weltkrieg wurden die Inseln unter US-Militärverwaltung gestellt und seit dem 15. Mai 1972 wieder von Japan verwaltet. Sowohl Taiwan als auch China beanspruchen seit 1970/71 diese Inselgruppe.
Die Inseln besitzen eine strategische Bedeutung aufgrund ihrer Lage und sind wirtschaftlich wegen reicher Fischgründe sowie Öl- und Gasvorkommen wichtig.
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