China: Zentralbank entzieht den Märkten Geld
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Frankfurt (Fonds-Reporter.de) - Die Entscheidung der Zentralbank der Volksrepublik China, den Mindestreservesatz für Banken (Reserve Requirement Ratio) zu erhöhen, wird zwar den Inflationsdruck senken, zugleich aber den Märkten weitere Geldmittel entziehen und sich möglicherweise auf das Wirtschaftswachstum auswirken. Darauf weist David MacKenzie, Produktmanager für asiatische Aktien beim Investmenthaus Schroders, in einem Marktbericht hin.
Banken hätten bis zum 15. Juni den Reservesatz um einen halben Prozentpunkt erhöhen müssen. Ein weiterer halber Prozentpunkt sei bis zum 25. Juni fällig, wodurch die Kennziffer eine Rekordmarke von 17,5 Prozent erreichen werde.
Der Einbruch der asiatischen Märkte in der vergangenen Woche - Hongkongs Leitindex Hang Seng habe auf Wochensicht 5,1 Prozent, der Shanghai Composite 13,8 Prozent verloren – sei neben schlechten Vorgaben aus den USA auch durch die Zentralbankentscheidung mitverursacht worden.
Investoren würden sich auch in den kommenden Wochen auf Unternehmen mit starken Fundamentaldaten fokussieren. Deshalb werde man bei Schroders nach Einstiegsmöglichkeiten in Unternehmen suchen, deren Aktien in den letzten Wochen stark abverkauft wurden, betont David MacKenzie. Man bleibe defensiv aufgestellt und empfehle große und liquide Unternehmen mit guter Gewinnperspektive.
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