Nachricht
10:43 Uhr, 02.04.2013

China: Wohnraumpreise steigen deutlich

Peking (BoerseGo.de) – In China sind die Preise für Wohnraum im März deutlich gestiegen. Laut dem China Real Estate Index System (CREIS) von SouFun Holdings legten die Preise für Wohnraum in den 100 größten Städten Chinas im März um 1,1 Prozent im Monatsvergleich auf 9.998 Yuan (rund 1.190 Euro) pro Quadratmeter zu. Es ist bereits der zehnte Monat in Folge mit einem Anstieg und der stärkste Anstieg seit Januar 2011. Im Vormonat Februar wurde nur ein Plus von 0,8 Prozent notiert.

Im Vergleich zum Vorjahresmonat März 2012 stiegen die Häuserpreise um 3,9 Prozent an und damit deutlich stärker als im Februar mit 2,5 Prozent und Januar mit 1,2 Prozent. Die Preise legten im Jahresvergleich zum vierten Monat in Folge zu.

Die jüngsten Preisanstiege im Immobiliensektor einiger Regionen werden mit Spekulationen begründet, dass die Regierung in Kürze weitere Maßnahmen ergreifen wird, um die Preissteigerungen einzudämmen. Daher sind Interessenten noch im Vorfeld der neuen Maßnahmen aktiv geworden, so SouFun.

Während einer Arbeitskonferenz der politischen Führung in Peking die im Dezember 2012 stattfand, beschlossen die chinesischen Behörden die strikten Kontrollen am Immobilienmarkt auch im Jahr 2013 fortsetzen. China bemüht sich schon seit April 2010 die Immobilienpreise abzukühlen und die Spekulationen im Immobiliensektor einzudämmen. Um eine Blase am Immobilienmarkt zu vermeiden führte die Regierung in Peking Vermögenssteuern ein, erhöhte die Zinsen, limitierte den Erwerb von Immobilien und trieb den Bau von Sozialwohnungen an.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

Mehr Experten