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08:29 Uhr, 03.02.2012

China: Wachstum im Dienstleistungssektor verlangsamt

Peking (BoerseGo.de) – In China hat sich das Wachstum im Dienstleistungssektor verlangsamt. Der Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungen (PMI) ist im Januar auf 52,9 gefallen, wie die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) am heutigen Freitag mitteilt. Im Dezember hatte der Wert noch 56,0 betragen. Ein Indexstand über 50 Einheiten deutet eine Wachstumsausweitung an, während eine Lesung darunter auf eine Kontraktion hinweist. Begründet wurde der Rückgang vor allem durch ein starkes Minus im Bausektor, aufgrund der Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr.

Der Sub-Index der neuen Auftragseingänge sank im Januar von 50,5 Einheiten im Vormonat Dezember auf 48,5 Einheiten. Damit notiert der Index unter der wichtigen Marke von 50 Zählern und spiegelt nach Aussage von Experten die Drosselungsmaßnahmen der Regierung für den Immobiliensektor wider.

Ökonomen schenken dem Dienstleistungs-PMI aber keine allzu große Beachtung. Im Vergleich zum PMI der Industrie, ist der Servicesektor stärker von saisonalen Faktoren und weniger bei realen Geschäftsbedingungen beeinflusst, so Bank of America Merrill Lynch-Ökonom Lu Ting. „Normalerweise wird der Service-PMI kaum beachtet, aber im Zusammenhang mit den nervösen Märkten erhält der Rückgang in dem Indikator mehr Aufmerksamkeit als er verdient“, so Lu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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