China stellt die Weichen für die Zukunft - Zertifikat für chinesische Eisenbahnunternehmen

Knapp drei Wochen nach dem schweren Unfall auf einer Schnellzugstrecke in China hat die Regierung in Peking weitreichende Konsequenzen angekündigt. Durch den Zusammenprall von zwei Schnellzügen in der ostchinesischen Region Wenzhou waren 40 Menschen getötet und 191 weitere verletzt worden. Es handelte sich um das schwerste Unglück in der Geschichte des Hochgeschwindigkeitsnetzes der Volksrepublik.

Nun hat die chinesische Regierung Konsequenzen aus dem schweren Bahnunglück in Wenzhou gezogen. Die Highspeed-Züge müssen ihr Tempo drosseln und dürfen nur noch 200 km/h schnell sein, wie das Bahnministerium mitteilte. Zusätzlich zu diesem strengeren Tempolimit für Schnellzüge wurde ein momentaner Baustopp für alle Bahnstrecken bis zum Abschluss der Sicherheitsüberprüfungen angeordnet. Zuvor waren Vermutungen laut geworden, angesichts des schnellen Ausbaus des Netzes seien Abstriche bei der Sicherheit gemacht worden. Auch die staatliche Medien äusserten ungewöhnlich scharfe Kritik.

Dieser Rückschlag für Chinas Schnellzugnetz macht Chinas Zugunternehmen und aufstrebenden Exporteuren von Schnellzugtechnik zu schaffen und liess deren Aktien erwartungsgemäss vorerst abrutschen.

Wie lange dieser ungeplante "Zwischenstopp" in Chinas Bauplan andauert und in welchem Umfang der zuvor geplante Ausbau des Schienennetzes weitergeht, ist im Moment abzuwarten. Das gesamte Schienennetz sollte von momentan 90'000 km auf 120'000 km erweitert werden. Fest steht, dass sich ein Grossteil der Projekte im fortgeschrittenem Stadium befindet und ein Abbruch in vielen Fällen aus Kostengründen unwahrscheinlich scheint, wie Analysten berichten. Hinzu kommt , dass das veraltete Schienennetz nach wie vor sowohl im Personen- wie auch im Güterverkehr an seine Grenzen stösst. Dies weil Megatrends wie Bevölkerungswachstum und Urbanisierung nicht aufzuhalten sind.

Ein Ausbau erscheint angesichts des bis 2020 vermuteten jährlichen Passagieraufkommen von 5 Milliarden daher nach wie vor unabdingbar. Nicht zuletzt weil die Regierung die bestehende Abhängigkeit von Öl-Importen für den Flug- und Autoverkehr nicht weiter verschärfen will.

Für Anleger, die an der chinesischen Eisenbahnentwicklung partizipieren möchten, bietet das neue Partizipationszertifikat von Vontobel eine interessante Investmentmöglichkeit. Der statische Aktienbasket umfasst die acht nach Marktkapitalisierung grössten Unternehmen aus China und Hongkong, die in der Eisenbahnindustrie und/oder in zugehörigen Geschäftsbereichen wie z. B. dem Bau von Eisenbahninfrastruktur oder der Entwicklung von Eisenbahntechnologie tätig sind. Die acht ausgewählten Titel sind im Basket gleichgewichtet, weisen einen durchschnittlichen täglichen Handelsumsatz (Handelswährung HKD) von umgerechnet mindestens 1 Mio. EUR und eine Marktkapitalisierung von mindestens 1 Mrd. EUR auf. Das Produkt hat eine Laufzeit von zwei Jahren und kann ab sofort bei allen Banken und Sparkassen gezeichnet werden.

Partizipationszertifikat auf einen China Railway Basket

Bitte beachten Sie, dass Partizipations -Zertifikate während der Laufzeit Markteinflüssen wie der Basiswertentwicklung, Volatilitäts-, Zins- und Währungsschwankungen ausgesetzt sind. Es fallen keine laufenden Erträge an. Partizipationszertifikate sind nicht kapitalgeschützt, im ungünstigsten Fall ist ein Totalverlust des eingesetzten Kapitals möglich. Bei Zahlungsunfähigkeit der Emittentin bzw. Garantin droht ein Geldverlust unabhängig von der Basiswertentwicklung.

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