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10:59 Uhr, 12.03.2012

China schließt Lockerung der Geldpolitik nicht aus

Peking (BoerseGo.de) – China schließt eine weitere Lockerung der Geldpolitik nicht aus, um seine Wirtschaft anzukurbeln. Es gebe noch "viel Spielraum" für eine Verringerung der Mindestkapitalanforderungen für Banken (derzeit 20,5 Prozent), sagte Zentralbankchef Zhou Xiaochuan auf einer Pressekonferenz während der Tagung des Volkskongresses in Peking.

Ende der 90er Jahre habe die Mindestkapitalanforderungen für Banken nur bei 6 Prozent gelegen. Es muss jedoch zuvor überlegt werden, ob und in welchem Umfang eine Verringerung notwendig ist, so Zhou. Volkswirte gehen laut der Nachrichtenagentur Reuters davon aus, dass die Mindestkapitalanforderungen im laufenden Jahr 2012 auf 19 Prozent gesenkt werden.

Als „größte Unsicherheit“ bezeichnete der Zentralbankchef aktuell die Wiederbelebung der weltweiten Konjunktur. Zugleich stellte Zhou klar, dass eine mögliche Verringerung der Mindestanforderungen nicht notwendigerweise zu einem Geldstrom in den Immobilien- oder Aktienmarkt führen wird.

Derzeit müssen Banken 20,5 Prozent ihrer Kundeneinlagen als Sicherheit bei der Notenbank hinterlegen. Je geringer die Mindestreserveanforderungen sind, desto mehr Geld können die Banken in Form von Krediten an Unternehmen und Verbraucher vergeben. Eine höhere Kreditvergabe treibt das Wirtschaftswachstum an.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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