China: Premier Wen Jiabao warnt vor Verschlechterung der Arbeitsmarktlage
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Peking (BoerseGo.de) – In China könnte sich die Arbeitsmarktsituation weiter verschlechtern. Davor warnte der chinesische Premierminister Wen Jiabao unter Hinweis auf die schwächelnde chinesische Wirtschaft.
Während einer Regierungssitzung zum Thema Nationale Arbeitsmarktlage und Unternehmertum am Dienstag, sagte Wen weiterhin dass die Regierung an ihrer „proaktiven“ Beschäftigungspolitik festhalten wird, um ein stabiles und schnelles Wirtschaftswachstum zu gewährleisten und die Fähigkeit der Wirtschaft Arbeitsplätze zu schaffen zu verbessern.
Um mehr Beschäftigungsmöglichkeiten in ländlichen Gebieten zu schaffen, wird die Regierung außerdem die Industrialisierung und Modernisierung der Landwirtschaft vorantreiben. Außerdem sollen klein- und mittelständische Unternehmen unterstützt und der Unternehmergeist gefördert werden, so Wen.
Anfang dieser Woche hatte der Premier darauf hingewiesen, dass dem chinesischen Wirtschaftswachstum der Schwung fehlt und die und die wirtschaftlichen Probleme noch einige Zeit andauern werden.
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 2. Quartal um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstumstempo ist damit das Geringste seit dem ersten Quartal 2009. Im ersten Quartal wurde noch ein Wirtschaftsanstieg von 8,1 Prozent notiert.
Die Weltbank hatte ihre BIP-Prognose für China für 2012 zuletzt auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verwies dabei auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Für 2013 sieht die Weltbank ein Wachstum von 8,6 Prozent.
Die Asian Development Bank (ADB) senkte ihre Wachstumsprognose für 2012 jüngst auf von 8,5 auf 8,2 Prozent. Für 2013 geht die ADB nun von einem BIP-Plus von 8,5 Prozent aus, nach zuvor 8,7 Prozent. Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat ein Wachstum von 8,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Für das kommende Jahr 2013 sieht der IWF ein BIP-Wachstum von 8,5 Prozent.
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