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11:26 Uhr, 27.09.2012

China: Notenbank injizierte 365 Mrd. Yuan in nationalen Geldmarkt

Peking (BoerseGo.de) - Um eine Verknappung der Liquidität zu vermeiden hat die chinesische Notenbank dem Geldmarkt in dieser Woche über Offenmarktgeschäfte 365 Milliarden Yuan (rund 57,9 Milliarden US-Dollar) zugeführt, wie Händler am heutigen Donnerstag mitteilten. Es ist die größte Kapitalinjektion die jemals in einer Woche in China stattgefunden hat. Die Regierung in Peking hat derzeit Probleme die Liquidität zu erhalten ohne die Inflation weiter anzutreiben.

Mit der Kapitalinjektion soll ein möglicher kurzfristiger Liquiditätsengpass bei Geschäftsbanken verhindert werden. Chinesische Banken benötigen Geld um die Mindestreserveanforderungen der Notenbank zum Ende des Quartals zu erfüllen, aber auch um die Geldnachfrage für die bevorstehenden Feiertage bedienen zu können.

„Es war ein bisschen viel“, kommentierte ein Händler einer staatlichen Bank in Peking die Kapitalmaßnahme. „Das bedeutet, dass es in naher Zukunft keine Lockerung der Mindestreserveanforderungen für die Banken geben wird“, ergänzte der Händler.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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