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09:34 Uhr, 09.01.2012

China: Kreditvergabevolumen im Dezember gestiegen

Peking (BoerseGo.de) – Die Banken in China haben im Dezember ihr Kreditvergabevolumen erhöht. Das Kreditvolumen erhöhte sich von 562,2 Milliarden Yuan im Vormonat November auf 640,5 Milliarden Yuan, wie aus jüngsten Daten der People's Bank of China (PBoC) hervorgeht.

Das Volumen der Geldmenge M2 (Banknoten, Münzen, Sichteinlagen und Spareinlagen) stieg im Dezember im Jahresvergleich um 13,6 Prozent, nach 12,7 Prozent im November. Im Gesamtjahr 2010 lag das Kreditvolumen jedoch um 390 Milliarden Yuan unter dem Wert von 2010. Analysten gingen zuvor nur von einem neuen Kreditvolumen von 600 Milliarden Yuan im Dezember und einem Anstieg der Geldmenge M2 von 12,7 Prozent aus.

Mit der steigenden Kreditvergabe und dem Anstieg der Geldmenge M2 sehen Beobachter Anzeichen einer Lockerung der Geldpolitik durch die chinesische Zentralbank. Damit soll der sich abkühlenden Weltkonjunktur entgegengetreten werden, wie es weiter hieß.

„Die Lockerung der Geldpolitik wird immer deutlicher“, so Wang Hu, Volkswirt bei Guotai Junan Securities in Schanghai. „Wir denken dass die Zentralbank diese Politik in den kommenden Monaten weiter führen wird“.

Chinas Politikerhaben die europäische Schuldenkrise mit zunehmender Genauigkeit beobachtet, jedoch bis jetzt einer starken Lockerung der Geldpolitik widerstanden. Stattdessen wurde die Notwendigkeit einer "Feinabstimmung" der Geldpolitik unterstrichen.

Vielen Analysten zufolge bedeutet dies eine Lockerung der Kreditrichtlinien, insbesondere für kleine Unternehmen. In einer separaten Mitteilung vom Sonntag wiederholte die chinesische Notenbank, dass man weiterhin eine stabile Geldpolitik beabsichtigt.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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