China: Kreditvergabevolumen im Dezember gestiegen
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Peking (BoerseGo.de) – Die Banken in China haben im Dezember ihr Kreditvergabevolumen erhöht. Das Kreditvolumen erhöhte sich von 562,2 Milliarden Yuan im Vormonat November auf 640,5 Milliarden Yuan, wie aus jüngsten Daten der People's Bank of China (PBoC) hervorgeht.
Das Volumen der Geldmenge M2 (Banknoten, Münzen, Sichteinlagen und Spareinlagen) stieg im Dezember im Jahresvergleich um 13,6 Prozent, nach 12,7 Prozent im November. Im Gesamtjahr 2010 lag das Kreditvolumen jedoch um 390 Milliarden Yuan unter dem Wert von 2010. Analysten gingen zuvor nur von einem neuen Kreditvolumen von 600 Milliarden Yuan im Dezember und einem Anstieg der Geldmenge M2 von 12,7 Prozent aus.
Mit der steigenden Kreditvergabe und dem Anstieg der Geldmenge M2 sehen Beobachter Anzeichen einer Lockerung der Geldpolitik durch die chinesische Zentralbank. Damit soll der sich abkühlenden Weltkonjunktur entgegengetreten werden, wie es weiter hieß.
„Die Lockerung der Geldpolitik wird immer deutlicher“, so Wang Hu, Volkswirt bei Guotai Junan Securities in Schanghai. „Wir denken dass die Zentralbank diese Politik in den kommenden Monaten weiter führen wird“.
Chinas Politikerhaben die europäische Schuldenkrise mit zunehmender Genauigkeit beobachtet, jedoch bis jetzt einer starken Lockerung der Geldpolitik widerstanden. Stattdessen wurde die Notwendigkeit einer "Feinabstimmung" der Geldpolitik unterstrichen.
Vielen Analysten zufolge bedeutet dies eine Lockerung der Kreditrichtlinien, insbesondere für kleine Unternehmen. In einer separaten Mitteilung vom Sonntag wiederholte die chinesische Notenbank, dass man weiterhin eine stabile Geldpolitik beabsichtigt.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.