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10:02 Uhr, 11.12.2012

China: Kreditvergabe im November schwächer gestiegen als erwartet

Peking (BoerseGo.de) – In China hat sich die Vergabe von Yuan-Krediten im November schwächer entwickelt als von Ökonomen erwartet. Die neue Kreditvergabe legte zwar um 522,9 Milliarden Yuan zu, wie die chinesische Notenbank People’s Bank of China (PBoC) am heutigen Dienstag mitteilte. Volkswirte hatten im Vorfeld der Daten aber mit einem höheren Anstieg der neuen Kreditvergabe um 550 Milliarden Yuan gerechnet.

Im Oktober wurde eine Kreditvergabe von nur 505,2 Milliarden Yuan notiert. Im September wurde aber noch eine Kreditvergabe von 623,2 Milliarden Yuan ausgewiesen. Im Vorjahresmonat November lag die Kreditvergabe bei 562 Milliarden Yuan. Mit einer verstärkten Kreditvergabe erhalten Unternehmen die Möglichkeit ihre Investitionen und Verbraucher den Konsum zu steigern was für wirtschaftlichen Auftrieb sorgt.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal nur noch um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt leicht unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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