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09:53 Uhr, 01.12.2010

China: Inflationsrate im November bei 4,7 Prozent gesehen

Peking (BoerseGo.de) - Nachdem der chinesische Verbraucherpreisindex (CPI) schon im Oktober mit 4,4 Prozent stark erhöht hat, erwartet die Bank of Communications im November einen weiteren Anstieg auf 4,7 Prozent. Die Regierung hat zuvor jedoch eine maximale Obergrenze von 3,0 Prozent vorgegeben. Der Verbraucherpreisindex ist der wichtigste Gradmesser für die Inflationsentwicklung.

Ökonomen machen gerade die stetig ansteigenden Nahrungsmittelpreise für den hohen Wert verantwortlich. Laut Angaben der Bank of Communications werden sich die seit Mitte November langsam sinkenden Nahrungsmittelpreise erst im Dezember nachhaltig auf den Verbraucherpreisindex niederschlagen. Der Rückgang der Nahrungsmittelpreise im November ist auf Anti-Inflationmaßnahmen der chinesischen Regierung zurückzuführen.

Mit Hinblick auf das Gesamtjahr 2010 rechnet die Bank mit einem Anstieg des Index auf 3,2 Prozent. Damit liegt der CPI um 0,2 Prozent über der Regierungsvorgabe. Im Ausblick auf das Jahr 2011 wird gerade für das erste Quartal weiterhin ein hoher Wert erwartet. Die Experten der Bank begründen dies mit den weiterhin hohen Rohstoffpreisen. Im zweiten Quartal des kommenden Jahres dürfte sich die Inflationsdynamik aber etwas abschwächen, fügte die Bank hinzu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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