China: Inflation kühlt sich unerwartet deutlich ab
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Peking (BoerseGo.de) – In China hat sich die Inflation im März deutlicher als erwartet abgekühlt. Damit mehren sich die Signale, dass die Erholung in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt auf wackeligen Beinen steht.
Der Verbraucherpreisindex (CPI) stieg im März um 2,1 Prozent wie das National Bureau of Statistics (NBS) am heutigen Dienstag mitteilte. Die Prognosen der Volkswirte lagen zuvor bei höheren 2,5 Prozent. Im Vormonat Februar wurde noch ein CPI-Anstieg von 3,2 Prozent notiert, was mit den Feierlichkeiten zum chinesischen Neujahr begründet wurde. Im Monatsvergleich wurde ein Rückgang um 0,9 Prozent im März registriert und im gesamten ersten Quartal notierte der CPI laut NBS bei 2,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Angetrieben wurde die Inflation erneut von den Nahrungsmittelpreisen. Hier wurde im März ein Anstieg um 2,7 Prozent im Jahresvergleich notiert, jedoch fiel der Anstieg im Februar mit 6,0 Prozent deutlich höher aus. Die Preise für Schweine sanken im März um 5,5 Prozent im Jahresvergleich. Die Nachfrage der Konsumenten ging hier deutlich zurück, nachdem jüngst 16.000 tote Schweine in einem Fluss in China gefunden wurden.
Die Volksrepublik hat ihr Inflationsziel für das laufende Jahr 2013 auf 3,5 Prozent gesetzt. Das ist niedriger als das Vorjahresziel von 4,0 Prozent, gleichzeitig liegt der Wert aber auch über der Inflationsrate vom Vorjahr 2012 von 2,6 Prozent.
Unterdessen sanken die Erzeugerpreise in China weiter, wie das NBS in einem weiteren Bericht mitteilte. Der Industrial Producer Price Index (PPI) sank im März um 1,9 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um 1,6 Prozent im Februar. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang um ebenfalls 1,9 Prozent im März gerechnet.
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