China: Inflation kühlt sich ab
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Peking (BoerseGo.de) – In China hat sich die Inflation im Januar abgekühlt, nachdem im Vormonat Dezember noch der höchste Stand seit sieben Monaten erreicht wurde. Demnach kühlten sich die Nahrungsmittelpreise ab, während die Exporte zulegen konnten und damit Hoffnungen auf eine robuste Erholung der chinesischen Wirtschaft schüren.
Die Inflation sank im Januar auf 2,0 Prozent wie das National Bureau of Statistics (NBS) am heutigen Freitag mitteilte. Die Prognosen der Volkswirte lagen zuvor bei höheren 2,1 Prozent. Die Nahrungsmittelpreise stiegen nur noch um 2,8 Prozent an, nachdem im Vormonat Dezember noch ein Plus von 4,2 Prozent notiert wurde. Begründet wurde der Anstieg unter anderem mit dem jüngst kalten Wetter das die Nahrungsmittelpreise nach oben treibt.
Das kalte Wetter und das bevorstehende Frühlingsfestival haben die Preise für frische Nahrungsmittel in die Höhe getrieben, so das Statistikamt. Nach dem Frühlingsfestival und den zunehmend ansteigenden Temperaturen dürften die Preise allerdings wieder sinken, wie es weiter hieß. Die Preise für nicht-Nahrungsmittel legten gleichzeitig um 0,1 Prozent (Vormonat: plus 1,7 Prozent) zu.
Im Vormonat Dezember stieg der Verbraucherpreisindex um 2,5 Prozent. Es war der stärkste Anstieg seit Mai 2012. Im November wurde ein Anstieg der Inflation um 2,0 Prozent registriert. Im Monatsvergleich stiegen die Verbraucherpreise im Januar um 0,8 Prozent an, nach einem Plus von 1,0 Prozent im Vormonat Dezember. Im Gesamtjahr 2012 lag die Inflationsrate bei 2,6 Prozent und damit unter dem Ziel der Regierung in Peking von 4 Prozent.
Offizielle Stellen in China versicherten am Vortag, dass aktuelle Risiken für die Wirtschaft unter Kontrolle sind. Die Geldmenge könne langsamer erhöht werden und die niedrige Inflation zeige, dass es nicht zu viel Liquidität gibt, sagte ein Sprecher der chinesischen Notenbank China Daily am Donnerstag.
Unterdessen sanken die Erzeugerpreise in China weiter. Der Industrial Producer Price Index sank im Januar um 1,6 Prozent im Jahresvergleich, nach einem Rückgang um 1,9 Prozent im Dezember und 2,2 Prozent im November. Ökonomen hatten im Vorfeld mit einem Rückgang um ebenfalls 1,6 Prozent im Januar gerechnet.
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