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08:02 Uhr, 21.11.2012

China: Index der Frühindikatoren steigt weiter

Peking (BoerseGo.de) - In China ist der Index der Frühindikatoren (LEI) im Oktober erneut gestiegen, und konnte deutlich an Fahrt gewinnen. Der LEI stieg im Oktober um 1,5 Prozent im Monatsvergleich auf 245,5 Einheiten, wie das Research-Institut The Conference Board am heutigen Mittwoch mitteilte. Der Basiswert wurde im Jahr 2004 mit 100 Einheiten festgelegt.

Im Vormonat September legte der Indikator nur um 0,2 Prozent zu. Im August wurde noch ein Anstieg von 1,7 Prozent notiert. Im Juli wurde nur ein Plus von 0,6 Prozent registriert. Im Juni wurde ein marginaler Anstieg von 0,1 Prozent ausgewiesen. Im Mai wurde hingegen noch ein Plus von 1,1 Prozent notiert. Im April lag das Wachstum bei 0,9 Prozent und im März bei 0,8 Prozent. Im Februar wurde ein Plus von 1,0 Prozent registriert, nach plus 2,1 Prozent im Januar und plus 0,8 Prozent im Dezember.

Der Conference Board Leading Economic Index für China wurde im Mai 2010 zum ersten Mal berechnet. Die Berechnungen wurden rückwirkend bis zum Jahr 1986 vorgenommen. Der Index wird verwendet um Wendepunkte in den Konjunkturzyklen zu signalisieren.

Der Präsenzindikator (CEI), der die aktuelle wirtschaftliche Aktivität widerspiegelt, erhöhte sich im Oktober um 1,3 Prozent auf 227,8 Einheiten (2004 = Basiswert von 100), nach einem Plus von jeweils 0,6 Prozent im September und August, von 0,5 Prozent im Juli sowie 0,9 Prozent im Juni. Im Mai wurde ein Plus um 0,6 Prozent notiert, nach einem Rückgang um 0,6 Prozent im April. Im März wurde ein Anstieg von 0,6 Prozent gemessen. Im Februar lag das Plus bei 3,9 Prozent und im Januar wurde ein Minus von 3,0 Prozent notiert.

„Der LEI-Index konnte im Oktober an Fahrt gewinnen und deutet damit eine moderate Erholung der chinesischen Wirtschaft an, die bis in das Frühjahr 2013 hineinreichen dürfte“, so Andrew Polk, Conference Board-Ökonom in Peking.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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