China: HSBC/Markit-Einkaufsmanagerindex steigt
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Peking (BoerseGo.de) – Der von der HSBC/Markit erhobene Einkaufsmanagerindex (PMI) für das verarbeitende Gewerbe in China ist im März gestiegen. Begründet wurde der Anstieg mit einer zunehmenden Steigerung des Outputs und der Neuaufträge in dem Sektor. Damit erhalten Hoffnungen für eine wirtschaftliche Erholung neuen Auftrieb.
Der Index wurde vorläufigen Daten zufolge mit 51,7 Einheiten ausgewiesen, wie HSBC am heutigen Donnerstag mitteilte. Im Vormonat Februar notierte der Indikator nur bei 50,4 Einheiten, im Januar jedoch bei 52,3 Einheiten. Es war der höchste Stand seit März 2011. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem nur leichten Anstieg auf 50,9 Einheiten für März gerechnet.
Im Dezember 2012 wurde ein Stand von 51,5 Einheiten notiert. Im November konnte der Indikator zum ersten Mal seit 13 Monaten über die wichtige Marke von 50 Zählern auf 50,5 Einheiten klettern. Im Oktober notierte der Index nur bei 49,5 Einheiten und im September bei 47,9 Einheiten. Im August wurden 47,6 Einheiten und im Juli 49,3 Zähler gemeldet. Im August notierte der Indikator außerdem auf einem 9-Monatstief.
Der HSBC-Index gilt als gutes Maß für die Lage in den kleineren Unternehmen. Eine Lesung über dem Niveau von 50 Einheiten signalisiert einen Aufschwung in dem Sektor, während eine Notierung unter 50 Zählern eine Kontraktion signalisiert.
Der Teilindex für die Produktion des herstellenden Gewerbes wurde im März mit 52,8 Einheiten ausgewiesen, nach einem Stand von 50,8 Einheiten im Vormonat. Die Neuaufträge konnten im März weiter an Aufwärtsdynamik gewinnen. Die neuen Exportaufträge konnten ebenfalls an Fahrt gewinnen. Die Beschäftigung im herstellenden Sektor legte zu, verlor aber an Schwung. Die Output- als auch die Inputpreise zeigten sich im März rückläufig.
Hongbin Qu, Chief Economist, China & Co-head of Asian Economic Research bei der HSBC sieht die Wirtschaftserholung in China weiter intakt. .„Der März-Anstieg wurde hauptsächlich durch die starken Neuaufträge und das Produktionswachstum angetrieben. Der Anstieg unterstreicht, dass sich die chinesische Wirtschaft weiter auf dem Weg der Erholung befindet“, so Hongbin Qu. „Die Inflationsdaten geben der Notenbank weiterhin Spielraum um die Wirtschaftserholung zu unterstützen“, so Hongbin.
Im vierten Quartal hat die chinesische Volkswirtschaft an Dynamik gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 7,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war das erste Mal seit zwei Jahren, dass die chinesische Wirtschaft im Quartal wieder an Schwung gewinnt. Angetrieben wurde das Wachstum laut dem chinesischen Statistikamt NBS durch ein robustes Industrieoutput und robuste Investitionen. Im dritten Quartal legte das chinesische BIP nur um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen.
Trotz der Erholung im vierten Quartal musste im Gesamtjahr 2012 eine Wirtschaftsabkühlung hingenommen werden. Hier wurde nur ein BIP-Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich notiert. Es ist der schwächste Wert seit dem Jahr 1999.
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