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11:43 Uhr, 03.08.2012

China: HSBC/Markit Business Activity Index legt zu

Peking (BoerseGo.de) - Das Wachstum im chinesischen Dienstleistungssektor hat sich im Juli etwas verbessert. Der entsprechende HSBC/Markit Business Activity Index ist auf 53,1 Einheiten gestiegen, wie HSBC am Vorabend mitteilte. Im Vormonat Juni notierte der Index bei 52,3 Einheiten und im Mai bei 54,7 Zählern. Jedoch notiert der Indikator weiterhin über der wichtigen Marke von 50 Einheiten, was auf eine Expansion hindeutet. Aber die Notierung im Juli lag erneut unterhalb des langfristigen Durchschnitts von 56,7 Einheiten.

Einige Analysten weisen aber darauf hin, dass der HSBC/Markit Business Activity Index nicht das Gesamtbild des Sektors widerspiegelt, da nur eine relativ niedrige Zahl von kleinen Unternehmen erfasst wird. Die Analyse basiert auf den erhaltenen Rückantworten von 400 befragten kleinen Unternehmen. Welche Sektoren in der Analyse abgedeckt werden teilt HSBC nicht mit.

Im April wurde ein Stand von 54,1 Einheiten im HSBC/Markit Business Activity Index notiert. Es war das höchste Niveau seit 19 Monaten. Im März wurde ein Niveau von 53,3 Einheiten notiert und im Februar lag der Index bei 53,9 Punkten.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 2. Quartal um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstumstempo ist damit das Geringste seit dem ersten Quartal 2009. Im ersten Quartal wurde noch ein Wirtschaftsanstieg von 8,1 Prozent notiert.

Der IWF hat ein Wachstum von 8,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Für das kommende Jahr 2013 sieht der IWF ein BIP-Wachstum von 8,5 Prozent.

Die Weltbank hatte ihre BIP-Prognose für China für 2012 zuletzt auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verwies dabei auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Für 2013 sieht die Weltbank ein Wachstum von 8,6 Prozent.

Die Asian Development Bank (ADB) senkte ihre Wachstumsprognose für China für 2012 jüngst auf von 8,5 auf 8,2 Prozent. Für 2013 geht die ADB nun von einem BIP-Plus von 8,5 Prozent aus, nach zuvor 8,7 Prozent.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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