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09:36 Uhr, 26.11.2010

China hat zunehmend mit Energiemangel zu kämpfen

Peking (BoerseGo.de) - Der asiatische Wirtschaftsgigant China leidet zunehmend unter Energiemangel. Durch das hohe Wirtschaftswachstum des Landes steigt der Strombedarf immer stärker an. Dabei hat nicht nur die Industrie einen immer höheren Energiebedarf, sondern auch die privaten Schichten verstärken mit steigendem Wohlstand ihre Nachfrage.

Zudem versucht die chinesische Regierung internationalen Verpflichtungen nachzukommen und den chinesischen CO2-Ausstoß zu verringern. Von der Vorgabe einer Steigerung der Energieeffizienz um 20 Prozent bis 2010 wurde nur ein Wert von 16 Prozent erreicht. Daher werden Energieineffiziente Kraftwerke vom Netz genommen und Fabriken mit hohem CO2-Ausstoß die Stromzufuhr gekappt. Diese helfen sich, indem sie auf Dieselgeneratoren umsteigen. Der Dieselbedarf und die Dieselpreise sind in China auch aufgrund dieser Maßnahmen enorm angestiegen. Knappheitserscheinungen sind die Folge.

"Acht Provinzen haben in der ersten Monatshälfte einen Rekordverbrauch an elektrischem Strom gemeldet", so die Chefin des größten nationalen Energieversorgers State Grid Corp. of China, Liu Zhenya. In der Provinz Zhejiang erhalten Haushalte teilweise gar keinen Strom mehr. Auch die große Metropole Peking steht in Zukunft vor einem Versorgungsengpass, warnt Liu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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