US-Erstanträge auf 43-Jahrestief - Chinas Exporte brechen um 10 Prozent ein
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- US-Erstanträge unter den Erwartungen
- Ceta: Verfassungsrichter erlauben Bundesregierung Zustimmung
- BMW steigert Konzernabsatz im September um 10,5 Prozent
- ProSiebenSat.1 erhöht Ziele für 2018
- Presse: E.ON erwägt Abspaltung der Stromnetze - E.ON dementiert
- FOMC-Minutes: Jüngste Zinsentscheidung war knapp
- China: Exporte brechen um 10 Prozent ein
DAX
- Der DAX geht heute deutlich geschwächt durch den Handelstag. L&S taxiert den Leitindex derzeit auf 10.385 Punkte (Xetra-Schluss: 10.523,07). Die Vorgaben von den US-Futures und den Börsen in Asien sind negativ. Auf die Stimmung drücken vor allem Sorgen um die chinesische Wirtschaft, nachdem die Exporte im September um 10 Prozent eingebrochen waren.
Unternehmensnachrichten
- BMW steigert seinen Konzernabsatz im September um 10,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 237.973 Fahrzeuge. Der Absatz der Kernmarke BMW klettert um 9,4 Prozent auf 197.419 Stück. Besonders stark war das Wachstum im vergangenen Monat mit 16,5 Prozent erneut in Asien. Europa kam auf ein Absatzplus von 12,1 Prozent. In den USA sanken die Verkäufe dagegen um 5,2 Prozent. In den neun Monaten von Januar bis September stieg das Wachstum um 6,2 Prozent auf 1,75 Millionen Autos - bislang bestes Vertriebsergebnis für die ersten drei Quartale eines Jahres für BMW.
- Südzucker hat im ersten Halbjahr des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatz von 3,205 Milliarden Euro (VJ: 3,331 Milliarden Euro) und ein operatives Konzernergebnis von 209 Millionen Euro (VJ: 134 Millionen Euro) erzielt. Südzucker erwartet im laufenden Geschäftsjahr 2016/2017 weiterhin einen Umsatz von 6,4-6,6 Milliarden Euro und ein operatives Ergebnis von 340-390 Millionen Euro.
- Prosiebensat1 Media hebt sowohl die Mittelfristziele für 2018 als auch den Umsatzausblick für das laufende Jahr an. Das Umsatzziel für 2018 stockte Prosieben um 300 Millionen Euro auf 4,5 Milliarden Euro auf. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) erwartet das Unternehmen nun mit 1,15 Milliarden Euro 50 Millionen Euro mehr als zuvor. Für 2016 erwartet Prosieben jetzt ein Umsatzwachstum von mindestens 15 Prozent. Bislang hatte die Prognose auf mindestens 10 Prozent gelautet. Im dritten Quartal stieg der Umsatz auf Basis vorläufiger Zahlen um 15 Prozent. Das bereinigte EBITDA legte um über 10 Prozent zu. Im dritten Quartal des Vorjahres lag der Umsatz bei 747 Millionen Euro und das operative Ergebnis bei 178 Millionen Euro.
- Der Energiekonzern Eon muss laut einem Bericht der Wirtschaftswoche mindestens einen Teil seiner Stromnetze abspalten und Investoren anbieten oder an die Börse bringen. Auch eine Kapitalerhöhung sei möglich, schreibt das Magazin unter Berufung auf Unternehmenskreise. Gründe für diese Überlegungen ergeben sich aus der Finanzierung der Atomlasten, der Absenkung künftiger Renditen aus Strom- und Gasnetzen durch die Bundesnetzagentur, die das Geschäft weniger rentabel mache, sowie weiterer Finanzierungsbedarf. E.ON hat am Morgen den Bericht der Wirtschaftswoche über eine mögliche Abspaltung der Stromnetze zurückgewiesen. Die Strategie sehe weiter drei Geschäftsfelder vor, so ein Sprecher.
Konjunktur/Geldpolitik
- USA: Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe ist auf 246.000 gesunken. Es handelt sich um den niedrigsten Wert seit 1973. Erwartet wurden 254.000 nach 249.000 in der Vorwoche. Die fortgesetzten Anträge auf Arbeitslosenhilfe verharren unverändert bei 2,05 Millionen. Erwartet wurden 2,05 Millionen nach 2,06 Millionen in der Vorwoche.
- Deutschlands Einzelhandelsumsatz für August ist nach oben revidiert worden. Preisbereinigt sank der Umsatz um 0,3 Prozent. nach bisher gemeldeten -0,4 Prozent) gegenüber dem Vormonat.
- Das Bundesverfassungsgericht stellt sich dem Freihandelsabkommen Ceta mit Kanada vorerst nicht in den Weg. Das höchste deutsche Gericht gestattete der Bundesregierung am Donnerstag in einer Eilentscheidung, im EU-Handelsministerrat am kommenden Dienstag dem Vertragswerk zustimmen zu dürfen. Damit könnten Teile des Abkommens zwischen der Europäischen Union und Kanada vorläufig in Kraft treten, auch wenn es noch nicht alle Parlamente der Mitgliedstaaten ratifiziert haben. "Der Allgemeinheit drohten schwere Nachteile", begründete der Vorsitzende Richter Andreas Voßkuhle die Entscheidung. Die Richter werden aber später in einem Hauptsacheverfahren über Ceta urteilen.
- Die US-Notenbank Fed stand bei ihrer letzten Sitzung offenbar kurz vor einer Zinserhöhung. Wie aus den "FOMC Minutes" hervorgeht, gab es nach Ansicht der Notenbanker sowohl für ein Stillhalten, als auch für einen Zinsschritt vertretbare Gründe. Die Entscheidung sei daher knapp ausgefallen. Einige Mitglieder hätten ihrer Sorge Ausdruck verliehen, dass weitere Verschiebungen einer Zinsanhebung die Glaubwürdigkeit untergraben könnten.
- Chinas Exporte sind im September um 10,0 Prozent im Vorjahresvergleich gesunken. Die Prognose lag bei plus 0,6 Prozent. Die Importe sanken zugleich um 1,9 Prozent im Vorjahresvergleich (Prognose: -3,3 Prozent). Glänzend fallen hingegen die Zahlen zum Automobilabsatz aus: Nach Angaben des Branchenverbands PCA ist der Automobilabsatz in China im September um 28,8 Prozent zum Vergleichsmonat des Vorjahres auf 2,2 Millionen Fahrzeuge gestiegen. In den ersten neun Monaten des Jahres lagen die Auslieferungen mit 16,4 Millionen Stück um 14,6 Prozent über dem Vorjahresniveau.
- Großbritannien: Der RICS-Hauspreissaldo ist im September auf 17,0 Punkte gestiegen, nach 13,0 im August.
Termine des Tages: | 14:30 Uhr - US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe |
14:30 Uhr - US: Importpreise September | |
17:00 Uhr - US: Rohöllagerbestände |
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