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10:27 Uhr, 07.04.2011

China erhöht aufgrund steigender Ölkurse die Spritpreise

Peking (BoerseGo.de) – In China wurden zum zweiten Mal in diesem Jahr die Spritpreise angehoben, nachdem die Notierungen für Rohöl ein 30-Monatshoch erreicht haben. Dies unterläuft jedoch die Bemühungen der chinesischen Regierung die steigende Inflation der weltweit zweitgrößten Volkswirtschaft abzukühlen.

Die Spritpreise erhöhten sich heute um 5,80 Prozent, wobei die Benzinpreise um 500 Yuan und die Dieselpreise um 400 Yuan je metrischer Tonne anstiegen. Dies teilte die Nationale Entwicklungs- und Reformkommission (NDRC) mit. Dies entspricht einem Anstieg von 0,37 Yuan je Liter Benzin und 0,34 Yuan je Liter Diesel, so der NDRC weiter.

Die Rohölpreise sind am Vortag in New York auf ein Niveau von 108,83 Dollar je Barrel gestiegen. Dies ist die höchste Notierung seit dem 22. September 2008. Befürchtungen dass der Konflikt im afrikanischen Land Elfenbeinküste und die Unruhen im Mittleren Osten das Rohöl-Angebot limitieren könnten, trieben die Notierungen dabei laut Experten in die Höhe.

„So sehr die chinesische Regierung auch versucht die Preise nicht zu erhöhen, haben die politischen Ereignisse im Mittleren Osten China zu diesem Zug gedrängt“, so Ben Simpfendorfer, der Herausgeber von „China Insider“ und ehemalige Chefökonom der Royal Bank of Scotland. „Es ist jedoch ein nur kleiner Rückschritt im Kampf gegen die Inflation“, fügte Simpfendorfer hinzu.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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