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11:44 Uhr, 03.12.2012

China: Einkaufsmanagerindex für Dienstleistungssektor steigt

Peking (BoerseGo.de) – In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI) für den Dienstleistungssektor im November gestiegen. Der Indikator stieg saisonal bereinigt auf 55,6 Einheiten, wie die China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) am heutigen Montag mitteilte. Es ist der zweite Monat in Folge mit einem Wachstum. Beobachter sehen in dem Anstieg ein weiteres Signal, dass die chinesische Wirtschaft auf dem Erholungsweg ist.

Im Vormonat Oktober wurde nur ein Stand von 55,5 Einheiten notiert. Im September wurde ein Niveau von 53,7 Einheiten ausgewiesen. Damit notiert der Indikator weiter über der wichtigen Marke von 50 Einheiten. Eine Lesung über dem Niveau von 50 Einheiten signalisiert einen Aufschwung in dem Sektor, während eine Notierung unter 50 Zählern eine Kontraktion signalisiert.

Das nicht-verarbeitende Gewerbe umfasst Dienstleistungen im Einzelhandel, Dienstleistungen im Luftfahrt- und im Softwarebereich, sowie in der Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Daten basieren auf Antworten von monatlichen Fragebögen die an Einkaufsmanager von 1.200 Unternehmen in 27 nicht-produzierenden Sektoren verschickt werden.

Der offizielle Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI) für den herstellenden Sektor wurde im November mit 50,6 Einheiten ausgewiesen, wie das National Bureau of Statistics gemeinsam mit der China Federation of Logistics and Purchasing bereits am Wochenende mitteilte. Im Vormonat Oktober wurde nur ein Stand von 50,2 Einheiten notiert.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des laufenden Jahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt leicht unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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