China: Dienstleistungssektor-PMI kühlt sich ab
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Peking (BoerseGo.de) – In China hat die Aufwärtsdynamik im nicht-herstellenden Sektor im Monat Juli an Fahrt verloren. Der entsprechende offizielle Einkaufsmanagerindex (non-manufacturing Purchasing Managers Index, PMI) notiert im Juli bei 55,6 Einheiten, wie die China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) und das National Bureau of Statistics am heutigen Freitag mitteilten. Damit werden Sorgen vor einer weiteren Abkühlung der chinesischen Volkswirtschaft, der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, erneut geschürt.
Im Vormonat Juni wurde ein Stand von 56,7 Einheiten notiert, im Mai lag der Index bei 55,2 Einheiten und damit auf dem niedrigsten Niveau seit Mai 2011. Im April wurde ein Stand von 56,1 Einheiten registriert.
Eine Lesung über dem Niveau von 50 Einheiten signalisiert einen Aufschwung in dem Sektor, während eine Notierung unter 50 Zählern eine Kontraktion signalisiert. Der PMI des nicht-herstellenden Gewerbes basiert auf einer Umfrage unter 1.200 Unternehmen in 27 Branchen, inklusive dem Transport-, Einzelhandels- und dem Bausektor.
Der von der Regierung erhobene offizielle Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Juli ebenfalls gefallen, aber noch in der Wachstumszone geblieben. Der offizielle Einkaufsmanagerindex der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) sank auf 50,1 Punkte, wie CFLP und das National Bureau of Statistics bereits am Mittwoch mitteilten. Im Juni hatte er noch bei 50,2 Punkten gelegen. Hier lagen die Schätzungen der Volkswirte zuvor bei höheren 50,4 Einheiten.
Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im 2. Quartal um 7,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr zu. Das Wachstumstempo ist damit das Geringste seit dem ersten Quartal 2009. Im ersten Quartal wurde noch ein Wirtschaftsanstieg von 8,1 Prozent notiert.
Der IWF hat ein Wachstum von 8,0 Prozent für 2012 prognostiziert. Für das kommende Jahr 2013 sieht der IWF ein BIP-Wachstum von 8,5 Prozent.
Die Weltbank hatte ihre BIP-Prognose für China für 2012 zuletzt auf ein Plus von 8,2 Prozent reduziert und verwies dabei auf einen signifikanten Rückgang bei Investitionen und Konsum sowie eine schwache Auslandsnachfrage. Für 2013 sieht die Weltbank ein Wachstum von 8,6 Prozent.
Die Asian Development Bank (ADB) senkte ihre Wachstumsprognose für China für 2012 jüngst auf von 8,5 auf 8,2 Prozent. Für 2013 geht die ADB nun von einem BIP-Plus von 8,5 Prozent aus, nach zuvor 8,7 Prozent.
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