China: Dienstleistungs-Einkaufsmanagerindex steigt
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Peking (BoerseGo.de) – In China ist der offizielle Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers' Index, PMI) für den Dienstleistungssektor im Januar gestiegen. Der Indikator stieg saisonal bereinigt auf 56,2 Einheiten, wie die China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) und das National Bureau of Statistics (NBS) am Wochenende mitteilten. Es ist der vierte Monat in Folge mit einem Wachstum. Beobachter sehen in dem Anstieg ein weiteres Signal, dass die chinesische Wirtschaft auf dem Erholungsweg ist.
Damit notiert der Indikator über der wichtigen Marke von 50 Einheiten. Eine Lesung über dem Niveau von 50 Einheiten signalisiert einen Aufschwung in dem Sektor, während eine Notierung unter 50 Zählern eine Kontraktion signalisiert.
Im Vormonat Dezember notierte der Indikator bei 56,1 Einheiten und im November bei 55,6 Einheiten. Im Oktober wurde nur ein Stand von 55,5 Einheiten registriert. Im September wurde ein Niveau von 53,7 Einheiten ausgewiesen.
Der Teilindex für Neuaufträge sank im Januar leicht auf 53,7 Einheiten, nach 54,3 Einheiten im Dezember. Die Aufträge für die private Bauwirtschaft erreichten im Januar ein neues Hoch und signalisieren damit einen weiteren Anstieg bei den Infrastrukturinvestitionen. Die neuen Exportaufträge stiegen unterdessen von 52,5 Einheiten im Vormonat auf 52,6 Einheiten an. Die Inputpreise legten deutlich zu, wobei der entsprechende Subindex von 53,8 Einheiten im Vormonat auf 58,2 Einheiten anstieg.
Das nicht-verarbeitende Gewerbe umfasst Dienstleistungen im Einzelhandel, Dienstleistungen im Luftfahrt- und im Softwarebereich, sowie in der Immobilien- und Bauwirtschaft. Die Daten basieren auf Antworten von monatlichen Fragebögen die an Einkaufsmanager von 1.200 Unternehmen in 27 nicht-produzierenden Sektoren verschickt werden.
Im vierten Quartal hat die chinesische Volkswirtschaft an Dynamik gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 7,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war das erste Mal seit zwei Jahren, dass die chinesische Wirtschaft im Quartal wieder an Schwung zulegen konnte. Angetrieben wurde das Wachstum laut NBS durch ein robustes Industrieoutput und robuste Investitionen. Im dritten Quartal legte das chinesische BIP nur um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen.
Trotz der Erholung im vierten Quartal musste im Gesamtjahr 2012 eine Wirtschaftsabkühlung hingenommen werden. Hier wurde nur ein BIP-Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich notiert. Es ist der schwächste Wert seit dem Jahr 1999.
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hatte in der Vorwoche seine Prognose für die chinesische Wirtschaft bestätigt. Der IWF prognostiziert ein BIP-Wachstum von 8,2 Prozent für das laufende Jahr 2013 und von 8,5 Prozent für das Jahr 2014.
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