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11:40 Uhr, 10.10.2012

China: CREIS-Häuserpreisindex legt zu

Peking (BoerseGo.de) – In China sind die Preise für Wohnraum im September gestiegen. Laut dem China Real Estate Index System (CREIS) legten die Preise für Wohnraum in den 100 größten Städten Chinas im September um 0,17 Prozent im Monatsvergleich auf 8.753 Yuan (rund 1.400 US-Dollar) pro Quadratmeter zu. Es ist bereits der vierte Monatsanstieg in Folge. Im Vormonat August wurde ein Preiswachstums von 0,24 Prozent im Monatsvergleich notiert.

Beobachter sehen in der jüngsten Entwicklung ein weiteres Zeichen der Erholung, da die Regierung in Peking das Wirtschaftswachstum steigern will ohne jedoch eine neue Blase im Immobilienmarkt zu schaffen.

Sollten die Häuserpreise aber weiterhin stetig steigen, dürften erneut Sorgen vor einer neuen Inflation am Immobilienmarkt entstehen. Das könnte Peking zwingen die Auflagen in dem Sektor weiter zu verschärfen. Die Immobilienpreise legten jüngst nach den Zinssenkungen der chinesischen Notenbank im Juni und Juli zu. Die chinesische Notenbank hat derzeit mit einer sich abkühlenden Wirtschaft im Land zu kämpfen und versucht mit geldpolitischen Lockerungen gegenzusteuern.

Im Jahresvergleich sanken die Häuserpreise im September um 1,4 Prozent, wie es von CREIS weiter hieß. Es ist bereits der sechste Monat mit einem Rückgang im Jahresvergleich seit Juni 2011, als CREIS mit der Berechnung der Jahresveränderungen begonnen hat.

In den zehn größten chinesischen Städten, inklusive Peking und Schanghai, stiegen die durchschnittlichen Häuserpreise um 0,22 Prozent im Vergleich zum Vormonat August. Im Jahresvergleich gaben sie aber um 1,35 Prozent nach, wie aus der Studie weiter hervorgeht.

Die offiziellen Daten der chinesischen Regierung für die Häuserpreise von 70 großen chinesischen Städten für September sollen am 18. Oktober publiziert werden. Im August wurde hier ein Anstieg von 0,1 Prozent im Monatsvergleich notiert.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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