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09:06 Uhr, 02.01.2013

China: CFLP-Einkaufsmanagerindex weiter über 50-Zähler-Marke

Peking (BoerseGo.de) – In China ist die Aktivität im verarbeitenden Gewerbe im Dezember stabil geblieben. Dabei konnte das höchste Niveau seit sieben Monaten erreicht werden. Beobachter sehen darin ein weiteres Zeichen, dass sich die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt stabilisiert.

Der offizielle CFLP-Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers’s Index, PMI) wurde im Dezember mit 50,6 Einheiten notiert, wie das National Bureau of Statistics gemeinsam mit der China Federation of Logistics and Purchasing am Wochenende mitteilte. Damit gelang es dem Index über der wichtigen Marke von 50 Einheiten zu bleiben. Im Vormonat November wurde ebenfalls bereits ein Stand von 50,6 Einheiten notiert. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem stärkeren Anstieg auf 51,0 Einheiten gerechnet.

Im Oktober wurde ein Stand von 50,2 Einheiten ausgewiesen. Im September lag der Indikator nur bei 49,8 Einheiten und damit unter der 50-Zählermarke. Im August wurde ein Stand von 49,2 Einheiten notiert. Dabei signalisiert ein Niveau unterhalb der Marke von 50 Zählern eine Kontraktion, während Notierungen oberhalb der 50 Zähler-Marke eine Expansion anzeigen.

Unter den Subindizes zeigte sich der Indikator für die neuen Auftragseingänge bei 51,2 Einheiten im Vergleich zum Vormonat November unverändert. Der Teilindex für die neuen Exportaufträge fiel hingegen von 50,2 Einheiten auf 50 Einheiten. Der Produktionsindex sank von 52,5 Einheiten im Vormonat November auf 52 Einheiten. Auf der anderen Seite stieg der Subindex für die Inputpreise von 50,1 Einheiten im November auf 53,3 Einheiten.

Das chinesische Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im dritten Quartal um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es ist die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen. In den gesamten ersten neun Monaten des Vorjahres stieg das BIP um 7,7 Prozent im Vergleich zum Jahr 2011 an. Die Wachstumsrate des dritten Quartals liegt leicht unterhalb der von der Regierung in Peking angestrebten Wachstumsrate von 7,5 Prozent für das Jahr 2012.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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