China: CFLP-Einkaufsmanagerindex steigt weiter - Anstieg verliert aber an Dynamik
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Peking (BoerseGo.de) – In China konnte der verarbeitende Sektor im April weiter zulegen. Es ist bereits der siebte Anstieg im Monatsvergleich in Folge. Jedoch hat sich der Anstieg im Vergleich zum Vormonat März abgekühlt. Beobachter sehen darin ein Zeichen, dass die Erholung der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt weiter fragil ist.
Der offizielle CFLP-Einkaufsmanagerindex (Purchasing Managers’s Index, PMI) wurde im März mit 50,6 Einheiten notiert, wie das National Bureau of Statistics gemeinsam mit der China Federation of Logistics and Purchasing (CFLP) am heutigen Mittwoch mitteilte. Damit gelang es dem Index zwar weiter über der wichtigen Wachstumsmarke von 50 Einheiten zu bleiben. Jedoch kühlte sich das Wachstum ab. Im Vormonat März wurde noch ein höherer Stand von 50,9 Einheiten notiert. Belastet wurde der Index durch die schwächere Neuaufträge und eine schwächere Produktion.
Im Februar wurde ein Stand von 50,1 Punkten notiert. Im Januar lag der Index bei 50,4 Einheiten. In den Monaten November und Dezember wurde noch ein Stand von 50,6 Einheiten ausgewiesen. Volkswirte hatten im Vorfeld mit einem höheren Niveau für April von 50,7 Einheiten gerechnet. Im Oktober wurde ein Stand von 50,2 Einheiten ausgewiesen. Im September lag der Indikator nur bei 49,8 Einheiten und damit unter der 50-Zählermarke. Im August wurde ein Stand von 49,2 Einheiten notiert. Dabei signalisiert ein Niveau unterhalb der Marke von 50 Zählern eine Kontraktion, während Notierungen oberhalb der 50 Zähler-Marke eine Expansion anzeigen.
Unter den Subindizes zeigte sich der Indikator für die neuen Auftragseingänge bei 51,7 Einheiten im Vergleich zum Vormonat März (52,3 Einheiten) tiefer. Der Produktionsindex sank von 52,7 Einheiten im Vormonat März auf 52,6 Einheiten.
Wie aus jüngsten Daten hervorgeht, konnte die chinesische Wirtschaft im ersten Quartal des neuen Jahres nur noch um 7,7 Prozent gewachsen. Im vierten Quartal legte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 7,9 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war das erste Mal seit zwei Jahren, dass die chinesische Wirtschaft im Quartal wieder an Schwung gewinnen konnte. Im dritten Quartal stieg das chinesische BIP nur um 7,4 Prozent im Jahresvergleich. Es war die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen.
Trotz der Erholung im vierten Quartal musste im Gesamtjahr 2012 eine Wirtschaftsabkühlung hingenommen werden. Hier wurde nur ein BIP-Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich notiert. Es ist der schwächste Wert seit dem Jahr 1999.
Der International Währungsfonds (IWF) mit Sitz in Washington hatte seine Wachstumsprognosen für China jüngst von 8,2 Prozent auf 8,0 Prozent für 2013 gesenkt. Der Ausblick für 2014 wurde von 8,5 auf 8,2 Prozent reduziert. Die Weltbank kürzte ihre Wachstumsprognose für China für 2013 von 8,4 Prozent auf 8,3 Prozent. Im kommenden Jahr 2014 wird von der Weltbank ein BIP-Anstieg um 8 Prozent erwartet. Die Asian Development Bank (ADB) sieht ein BIP-Plus von 8,2 Prozent für 2013 und von 8,0 Prozent für 2014. Die chinesische Regierung selber rechnet mit einem BIP-Plus von nur 7,5 Prozent für 2013.
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