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10:11 Uhr, 21.01.2013

China: Bank of Communications erwartet BIP-Plus von 8,5%

Peking (BoerseGo.de) – Die chinesische Bank of Communications mit Sitz in Schanghai rechnet im laufenden Jahr 2013 mit einem deutlichen Wirtschaftswachstum in China. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dürfte den Prognosen der Bank zufolge um 8,5 Prozent steigen, wie aus einer am Freitag veröffentlichten Analyse hervorgeht.

Dabei wird das Wachstum weitgehend von der Binnennachfrage angetrieben werden, so die Bank. Auch die steigende Nachfrage aus den USA und Europa dürfte unterstützen. Die Exporte dürften um 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr 2012 zulegen, während die Importe um 10 Prozent wachsen dürften, wie aus der Analyse für 2013 weiter hervorgeht.

Die Inlandsnachfrage wird weiterhin die Investitionen als Motor für wirtschaftliches Wachstum ersetzen, so der Bericht. Die Bank prognostiziert ein nominales Wachstum im Einzelhandel von 16 Prozent und eine reale Wachstumsrate von 12,5 Prozent für das Jahr 2013. China dürfte dabei mit einer lockeren Finanzpolitik und einer stabilen Geldpolitik die Realwirtschaft unterstützen. Die neue Kreditvergabe dürfte 2013 etwa bei 9 bis 9,5 Billionen Yuan stehen, so der Bericht.

Die chinesische Volkswirtschaft hatte bereits im vierten Quartal an Fahrt gewonnen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte um 7,9 Prozent im Jahresvergleich zu, wie das National Bureau of Statistics (NBS) am Freitag mitteile. Es ist das erste Mal seit zwei Jahren, dass die chinesische Wirtschaft im Quartal wieder an Schwung gewinnt. Angetrieben wurde das Wachstum laut NBS durch ein robustes Industrieoutput und robuste Investitionen. Im dritten Quartal legte das chinesische BIP nur um 7,4 Prozent im Jahresvergleich zu. Es war die schwächste Wachstumsrate seit dem ersten Quartal 2009. Im zweiten Quartal wurde ein BIP-Wachstum von 7,6 Prozent und im ersten Quartal von 8,1 Prozent gemessen.

Trotz der Erholung im vierten Quartal musste im Gesamtjahr 2012 eine Wirtschaftsabkühlung hingenommen werden. Hier wurde nur ein BIP-Plus von 7,8 Prozent im Jahresvergleich notiert. Es ist der schwächste Wert seit dem Jahr 1999.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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