Chance auf Seitwärtsertrag bei Deutscher Bank
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Erwähnte Instrumente
- Inline-Optionsschein auf DeuAktueller Kursstand:VerkaufenKaufen
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Die Wirkung der Geldspritze von 1019 Mrd. Euro, die EZB-Chef Mario Draghi den Märkten in Form von zwei Tendergeschäften verpasst hat, hielt nicht lange an: Die europäische Schuldenkrise ist auf die Tagesordnung zurückgekehrt. Wie die kräftig nach oben geschossenen Renditen für spanische und italienische Staatsanleihen zeigen, rücken nun die Dickschiffe unter den Krisenstaaten ins Blickfeld. Angesichts der neuerlichen Befürchtungen um die Eurozone verwundert nicht, dass es im Zuge der Korrektur am Gesamtmarkt die Aktien der Banken besonders stark erwischt hat – zumal diese Titel in den Monaten zuvor auch am stärksten gelaufen sind.
Vor allem die Kurse der südeuropäischen Institute sind unter Druck. Aber auch hierzulande müssen Anleger empfindliche Einbußen hinnehmen. Die Aktie der Commerzbank schoss seit Silvester zunächst von 1,30 Euro bis auf knapp 2,21 Euro Anfang Februar hinauf – ein Zuwachs von satten 70 % innerhalb von nur fünf Wochen. Inzwischen ist das Plus auf rund 16,5 % zusammengeschrumpft. Bei der Deutschen Bank sind die Ausschläge zwar nicht ganz so stark ausgefallen, die Entwicklung verlief aber ähnlich. Nach einem maximalen Zuwachs von 34 % im laufenden Jahr stehen aktuell knapp 5 % Plus an der Kurstafel angeschrieben. Immerhin: Von der beinahen Kursverdopplung zwischen September 2011 und Februar 2012 ist noch etwa die Hälfte des Zuwachses übrig.
Das jüngste Zahlenwerk von Deutschlands größtem Geldinstitut fiel alles andere als erfreulich aus: Im ersten Quartal 2012 hat der Konzern mit 1,4 Mrd. EUR einen deutlich niedrigeren Gewinn erzielt als im Vorjahreszeitraum. Zwischen Januar und März 2011 hatte die Deutsche Bank noch einen Profit von 2,1 Mrd. EUR ausgewiesen. Insgesamt blieben die Erträge mit 9,2 Mrd. EUR im Berichtszeitraum um 1,3 Mrd. EUR beziehungsweise rund 12 % unter denen des Vergleichsquartals des Vorjahres.
Derzeit fehlen die Impulse, die eine Trendumkehr bei der Aktie einläuten könnten. Nach dem Fall von knapp 40 EUR auf knapp 30 EUR sind jedoch jederzeit Gegenreaktionen möglich, zumal beim Blick auf den Chart die horizontale Unterstützungslinie exakt im Bereich des aktuellen Kurses auffällt. Auf der Oberseite scheint die Marke von 40 EUR eine zu hohe Messlatte zu sein.
Wer jetzt darauf setzt, dass sich die Aktie der Deutschen Bank bis einschließlich 15. Juni 2012 unterhalb der Marke von 41 EUR bewegt und zugleich die untere Kursschwelle bei 25 EUR nicht erreicht, kann mit einem Inline Optionsschein einen maximalen Ertrag von knapp 13 % erzielen. Das entspricht einer Rendite von satten 143,3 % p.a. Anleger sollten beachten, dass die Risiken bei diesem Schein derzeit eher auf der Unterseite liegen. Denn der Abstand zur unteren Kursschwelle beträgt nur 19,8 %. Zum oberen KO-Level sorgt ein Puffer von 31,5 % für ein hohes Maß an Sicherheit.
Ein wenig mehr Schutz bietet ein bis Juni laufender Inline Optionsschein mit dem unteren KO-Level 23 EUR. Der Abstand des Basiswert-Kurses zu dieser Marke beträgt 26 %. Das höhere Maß an Sicherheit müssen sich Anleger jedoch mit Renditeverzicht erkaufen: Maximal generiert das Papier einen Ertrag von knapp 5 %. Aufs Jahr hochgerechnet bedeutet das aber immerhin einen Ertrag von 42,3 % p.a. Weitaus höhere Renditen lassen Inliner mit längeren Laufzeiten zu: Bei einem bis September 2012 laufenden Schein mit den Kursschwellen 18 EUR und 40 EUR liegt die maximal erzielbare Rendite bei 44,3 %. Der Abstand zur unteren Barriere beträgt komfortable 42,1 %.
Verschiedene Inline-Optionsscheine auf die Deutsche Bank-Aktie im Überblick
Emittent: Société Générale, Stand Freitag 4. Mai
ISIN | Laufzeit | unteres/oberes KO-Level | Briefkurs | Ma. Rendite |
DE000SG2V351 | 15.06.2012 | 25,00 / 41,00 EUR | 8,86 EUR | 12,9 % (143,3 % p.a.) |
DE000SG2USB5 | 15.06.2012 | 23,00 / 40,00 EUR | 9,53 EUR | 4,9 % (42,3 % p.a.) |
DE000SG2SGA6 | 21.09.2012 | 18,00 / 40,00 EUR | 6,93 EUR | 44,3 % (145,4 % p.a.) |
"Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten derzeit nicht investiert."
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