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17:54 Uhr, 05.02.2007

CeWe Color: Erbengemeinschaft unterstützt Vorstand

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Die Erbengemeinschaft Neumüller, die seit Anfang Januar 2007 ca. 27,1 Prozent an der CeWe Color Holding AG hält, hat bekräftigt, dass sie den Kurs von Vorstand und Aufsichtsrat voll unterstützt. "Die Forderungen der Hedgefonds nach einer kreditfinanzierten Sonderausschüttung sind scheinheilig begründet, ausschließlich auf "Cash Out" gerichtet und geeignet, Unternehmenswerte zu vernichten", so die Testamentsvollstrecker der Erbengemeinschaft Neumüller.

Die Erbengemeinschaft teilt die Überzeugung des Vorstands, dass die Liquidität und das Potenzial zur Kreditaufnahme im Transformationsprozess vom analogen zum digitalen Fotofinishing-Markt Erfolg versprechend in Wachstumspotenziale investiert werden könne. Dazu gehörten Investitionen in die Produktentwicklung und zusätzliche Vertriebswege genauso wie regionale Expansion und Akquisitionen, die den Wert des Unternehmens steigern. Diese langfristige Orientierung liege nicht nur im Interesse von Investoren, Mitarbeitern und Kunden, sondern entspreche auch dem Denken und Handeln des Unternehmensgründers Heinz Neumüller. Sie war das wesentliche Motiv der Erbengemeinschaft, ihren Anteilsbesitz durch Wandlung der stillen Beteiligung auf mehr als 27 % zu erhöhen.

Mit Verwunderung habe die Erbengemeinschaft zur Kenntnis genommen, dass M2 Capital innerhalb kürzester Zeit ihre Einschätzung des Managements verändert hat: In mehreren Gesprächen und zuletzt in einem Brief im November 2006 hätte David Marcus im Namen von M2 Capital das Management als "exzellent" gelobt. Da sich CeWe Color operativ ausgezeichnet entwickele und selbst in den beiden Transformationsjahren 2005 und 2006 die besten Ergebnisse der vergangenen fünf Jahre erwirtschaftet habe, könne dieser Sinneswandel des amerikanischen Investors wohl nur darauf zurückgeführt werden, erhöhten Druck auf Management und Aufsichtsrat auszuüben, um doch noch dem Ziel einer Sonderdividende näher zu kommen. Die Erbengemeinschaft, so die Testamentsvollstrecker, missbilligt die Vorgehensweise und die Absichten der Hedgefonds und werde mit ihrem Aktienbesitz Vorstand und Aufsichtsrat stützen, damit alsbald die Unternehmensgruppe ihre vereinten Kräfte wie gewohnt zur Fortsetzung einer zukunftsorientierten Unternehmenspolitik einsetzen kann.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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