Bye-bye US-Dollar – Sind die Tage der Weltleitwährung gezählt?
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Keine andere Währung ist auf den globalen Finanzmärkten so allgegenwärtig wie der US-Dollar. Rohstoffe - wie beispielsweise Rohöl – werden traditionell in der US-Währung abgerechnet und die nordamerikanischen Finanzmärkte sind die größten und liquidesten der Welt. So hat beispielsweise die Volksrepublik China beträchtliche Teile ihrer Devisenreserven in Höhe von rund 2 Billionen US-Dollar in US-Staatsanleihen angelegt. Denn es gibt kaum einen anderen Markt, der derartige Summen überhaupt aufnehmen könnte.
Dennoch mehren sich die Anzeichen, dass die Tage des Dollars als Weltleitwährung gezählt sein könnten. So zeigt der Greenback derzeit gegenüber dem Euro eine empfindliche Schwäche. Die Gemeinschaftswährung kämpft mit der 1,40 US-Dollar-Marke, womit der Euro seit dem Jahrestief von 1,2543 am 5. März um 11,5 Prozent auf 1,3981 US-Dollar am 26. Mai zugelegt hat. Vor einem Jahr notierte der Euro bei 1,5775 und vor fünf Jahren bei 1,2104 Dollar.
Trotz fallender Leitzinsen ist der Euro weitergestiegen
Die Eurostärke ist umso verwunderlicher, als die Europäische Zentralbank (EZB) den Leitzins auf mittlerweile nur noch 1,0 Prozent abgesenkt hat, womit sich die Europäer dem US-Leitzins von 0,0 bis 0,25 Prozent angenähert haben. Nach der verbreiteten Zinsparitätentheorie müsste der schwindende Zinsvorsprung der Europäer auch zu einer Abschwächung des Euro gegenüber der US-Währung führen. Doch dies ist offensichtlich bislang nicht so.
Damit scheint die Schwäche des US-Dollar von fundamentalerer Natur zu sein. Schon werden Rufe nach einer neuen Weltleitwährung laut. Der US-Ökonom und Nobelpreisträger Joseph Stiglitz attackiert sogar direkt den Dollar: „Es ist klar, dass eine Reservewährung nicht auf einer nationalen Währung basieren sollte, denn dies führt dazu, dass die Disziplin im Finanzsystem verloren geht – mit desaströsen Folgen für das Reservewährungsland sowie die Weltwirtschaft.“
Als Alternative favorisiert Stiglitz die sogenannten Sonderziehungsrechte (SZR) des Internationalen Währungsfonds. Hierbei handelt es sich im Grunde um einen Währungskorb, der Dollar, Euro, Yen und Pfund enthält, und damit wie eine virtuelle Währung fungiert. Allerdings verbrachten die SZR, die bereits 1969 ersonnen worden sind, bislang eher ein Schattendasein. Dennoch ist es Stiglitz und seinen Mitstreitern gelungen, das Thema auf die Tagesordnung des UNO-Gipfels zur Finanzkrise zu hieven, der am 1. und 3. Juni in New York stattfinden wird – dies ist ein absolutes Novum.
Anlagemöglichkeiten mit Derivaten
Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Euro/US-Dollar erwarten, könnte der WaveXXL DB4GSV vom X-markets Team der Deutschen Bank interessant sein. Das Derivat ist mit einem Hebel von knapp sechs ausgestattet, womit der Wert des WaveXXL rund sechsmal schneller steigt oder fällt als der Euro/US-Dollar Kurs. Falls die Stopp Loss-Schwelle bei 1,1660 US-Dollar jedoch berührt oder unterschritten wird, wird das Derivat ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.
Dagegen könnte der WaveXXL Put DB54LW mit einem Hebel von gut sechs für Anleger attraktiv sein, die auf ein Wiedererstarken des US-Dollars gegenüber dem Euro setzen möchten. Denn der Schein legt im Wert zu, wenn der Euro/US-Dollar nachgibt. Sofern jedoch die Stopp Loss-Schwelle von 1,6020 US-Dollar für einen Euro berührt oder überschritten wird, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert überwiesen.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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