BYD: Chinesischer Batteriehersteller regt zum Träumen an
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„Mache Deine Träume wahr“ – Build Your Dreams (BYD) – nennt sich stolz ein chinesischer Batteriekonzern. Für Anleger war dieser Name in den zurückliegenden Jahren geradezu Programm. So konnte sich die Aktie seit Jahresbeginn von 12,70 auf 85,50 Hong Kong Dollar (HKD) nahezu versiebenfachen. Vor einem Jahr notierte BYD noch bei 15,80 und vor fünf Jahren bei 8,21 HKD.
Buffett adelt BYD
Aufgrund des Kursfeuerwerks avancierte BYD-Gründer und Hauptanteilseigner Wang Chuanfu binnen eines Jahres zum reichsten Menschen der Volksrepublik mit einem geschätzten Vermögen von 5,1 Mrd. US-Dollar, was aus dem Hurun-Report 2009 hervorgeht. Vor einem Jahr besaß der 43-jährige Bewohner des offiziell noch sozialistischen Landes lediglich 889 Mio. Dollar. Den rasanten Aufstieg hat Wang Chuanfu nicht zuletzt dem legendären Anleger Warren Buffett zu verdanken, der vor einiger Zeit etwa 10 Prozent von BYD erworben hat, was in der Investmentwelt einem Ritterschlag gleichkommt. Allerdings sollten Anleger beachten, dass Buffetts Investitionen nie ganz unumstritten sind. Investitionen in Unternehmen aus Schwellenländern bergen häufig ein erhöhtes Risiko.
Trend zu Elektroautos beflügelt Anlegerphantasie
Doch die Träume der Anleger dürfte in den vergangenen Monaten auch der Trend zu Elektroautos beflügelt haben. So bewirbt beispielsweise in Deutschland RWE sein im Aufbau befindliches Elektrotankstellennetz – obwohl es hierzulade derzeit kaum Elektromobile und damit auch wenig mit diesen Vehikeln zu verdienden gibt.
Dennoch beeilen sich sämtliche Autokonzerne, einen Fuß in den Zukunftsmarkt mit Elektroautos zu bekommen. Der Schlüssel für den Erfolg dieser Fahrzeuge liegt laut Experten in der Batterietechnologie. Um gegenüber Benzin- oder Dieselautos konkurrenzfähig zu werden, sind günstige, leichte und leistungsfähige Akkus erforderlich.
In Deutschland wurde dieser Trend jedoch lange weitgehend verschlafen, was VW-Chef Martin Winterkorn in einem Zeitungsinterview auch unumwunden zugibt: „Die deutsche Autoindustrie hat beim Thema Elektro nicht konsequent genug weitergearbeitet.“ Um international aufzuschließen, bemühen sich die Konzernmanager hierzulande um Joint Ventures mit Batteriespezialisten. So hat VW kürzlich eine Kooperation mit BYD angekündigt. Allerdings bleibt ein Investment in BYD mit einem gewissen Risiko behaftet – zumal noch ungeklärt ist, woher der Strom für die geplanten Elektroautos kommen soll.
Anlagemöglichkeiten mit Optionssscheinen
Für risikobereitere Anleger, die steigende Kurse bei BYD erwarten, könnte der BYD Company-H-Call DB03YM vom X-markets Team der Deutschen Bank mit einer Laufzeit bis zum 14. Dezember 2010 interessant sein. Der Optionsschein verfügt über einen Basispreis von 125 HKD und einen Hebel von etwa fünf, weshalb der Call rund fünfmal stärker steigt oder fällt als die BYD-Aktie.
Dagegen könnte der BYD Company-H-Put DB03YN mit einer Laufzeit bis zum 14. Dezember 2010 für risikobereitere Anleger interessant sein, die auf fallende Kurse setzen möchten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn die Aktie des Batterieherstellers nachgibt. Dabei ist der Optionsschein mit einem Basiswert von 70,00 HKD und einem Hebel von gut vier ausgestattet. Anleger sollten jedoch beachten, dass beide Optionsscheine nicht währungsgeschützt sind.
Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME Xmarkets, Große Gallusstraße 1014, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
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