Buschmann spricht sich gegen Elementarpflichtversicherung aus
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BERLIN (Dow Jones) - Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat seine ablehnende Haltung zur Einführung einer verpflichtenden Elementarschadenversicherung bekräftigt. "Ich empfehle jedem, der ein Gebäude hat, eine Elementarschadenversicherung abzuschließen - aber bin gegen gesetzlichen Zwang", sagte Buschmann der Rheinischen Post. "Wir brauchen mehr Hochwasserschutz", betonte er. "Jedem Eigentümer ist doch wichtiger, dass sein Haus nicht wegschwimmt, als dass er für ein weggeschwommenes Haus Geld bekommt."
Eine Pflichtversicherung, die die Länder fordern, schaffe mehr Probleme als sie löse. Sie mache das Wohnen teurer, so der Minister. Außerdem müsse eine große Bürokratie aufgebaut werden, um bei 20 Millionen Gebäuden die Pflicht zu kontrollieren. Zugleich betonte der FDP-Politiker: "Jeder, der eine Versicherung haben will, soll eine bekommen. Deswegen plädiere ich für eine Angebotspflicht der Versicherer." Damit bleibe die Entscheidung beim Versicherungsnehmer, "ob er die dann kalkulierte Prämie für tragbar hält oder nicht", sagte Buschmann.
Kontakt zum Autor: andreas.kissler@wsj.com
DJG/ank/jhe
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