Bundestag testet unangekündigt IT-Sicherheit der Abgeordneten
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FRANKFURT (Dow Jones) - Der Bundestag hat getestet, ob Abgeordnete und ihre Mitarbeiter auf so genannte Phishing-Mails hereinfallen. Die Bundestagsverwaltung habe einen unangekündigten so genannten Penetrationstest, kurz Pen-Test, durchgeführt, um die Robustheit der IT-Sicherheitsinfrastruktur des Parlaments zu testen, bestätigte eine Sprecherin des Bundestags per E-Mail.
Das Nachrichtenmagazin Der Spiegel hatte zuvor berichtet, dass Politiker aller Fraktionen in den vergangenen Tagen eine Reihe von E-Mails erhalten hätten, die vermeintlich von der Verwaltung des Bundestags stammten. Wer auf einen Link in der Mail klickte, wurde demnach aufgefordert, Informationen und persönliche Passwörter preiszugeben. Viele Empfänger hätten die verdächtigen Mails "wie vorgesehen" an eine Meldestelle weitergeleitet oder sich an die IT-Hotline des Bundestages gewandt. Offenbar seien aber einzelne Abgeordnete oder deren Mitarbeiter auf die Lockmails hereingefallen, schreibt das Magazin.
Der Pen-Test war auf Beschluss der Kommission des Ältestenrates für den Einsatz neuer Informations- und Kommunikationstechniken erfolgt, wie die Sprecherin weiter mitteilte. "Es ging dabei zugleich um weitere Sensibilisierung aller Nutzerinnen und Nutzer", schrieb sie.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/sha
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