Bundesregierung dementiert Medienbericht um bevorstehende "Elite-Bonds"
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Berlin (BoerseGo.de) – Die Bundesregierung hat einen Bericht der Tageszeitung „Die Welt“ über eine Ausgabe gemeinsamer Anleihen der sechs Euroländer mit Top-Bonität eine Absage erteilt.
Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) ließ dies über seinen Sprecher umgehend dementieren. "Es gibt keine Planungen für "Triple A"-Bonds oder "Elite-Bonds" wie in dem Artikel dargestellt", unterstrich das Finanzministerium am Montag in Berlin. Auch beim Treffen des Finanzministers mit seinen Amtskollegen aus Finnland und den Niederlanden sei dies kein Thema gewesen, wie es weiter hieß. "Wir arbeiten intensiv an einer Stabilitätsunion“, so Schäuble.
Der Chef der FDP-Fraktion, Rainer Brüderle, zeigt sich solchen Elite-Anleihen gegenüber aber nicht abgeneigt und wollte deren Einführung nicht kategorisch ausschließen. „Elite-Bonds seien keine Euro-Bonds“, so Brüderle. Sein Parteikollege, der FDP-Generalsektretär Christian Lindner, zeigte sich hingegen ablehnend und betonte: "Wir werden der Begebung von Eurobonds - egal ob es jetzt rote Eurobonds oder blaue Eurobonds, "Elite-Bonds" oder "James Bonds" sind - egal in welcher Konstruktion, wir werden nicht zustimmen."
Regierungssprecher Steffen Seibert warnte unterdessen vor immer neuen Diskussionen und verwies darauf, dass auch die Wirtschaftsmacht Deutschland keine unbegrenzten Finanzmittel zur Verfügung habe.
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