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12:31 Uhr, 26.10.2011

Bundeskanzlerin Merkel fordert schärfere Regelungen für Europa

Berlin (BoerseGo.de) –Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) fordert vor dem Brüsseler Krisengipfel im Bundestag eindringlich schärfere Regelungen für Europa, um zukünftige Finanzkrisen zu vermeiden. "Europa muss eine Stabilitätsunion werden", so die Kanzlerin am Mittwoch in einer Regierungserklärung zum geplanten Gesamtpaket zur Lösung der Schuldenkrise. Merkel forderte, dass nun ein Schutzwall, ein "Firewall“ errichtet werden müsse.

Am heutigen Abend sollen in Brüssel umfangreiche Maßnahmen zur Lösung der Euro-Krise beschließen. Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union und der Eurozone
wollen Maßnahmen zur Bankenrettung, eine Umschuldung für Griechenland sowie neue Instrumente für den Euro-Rettungsfonds EFSF beschließen. Gerade eine Hebelung des EFSF-Rettungsschirms ist umstritten.

Außerdem mahnte Merkel die privaten Gläubiger, sich in einem deutlich größeren Umfang als bisher an der Rettung Griechenlands zu beteiligen. Der bisher vereinbarte freiwillige Schuldenverzicht von 21 Prozent reiche nicht mehr aus, so Merkel. Nach einem Schuldenschnitt für Griechenland, wäre die nächste Aufgabe ein Übergreifen der Krise auf andere Euro-Länder zu verhindern, so die Bundeskanzlerin weiter.

Zugleich zeigte sie sich zuversichtlich und verwies auf die weltweite Finanzkrise vor drei Jahren, als Bundestag und Regierung gemeinsam eine tiefe Rezession in Deutschland verhindert haben.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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