Bundesbankpräsident Weismann gegen Steuersenkungen
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weismann, steht Steuersenkungen weiter ablehnend gegenüber. "Angesichts eines Schuldenstandes von rund zwei Billionen Euro, einer weiterhin hohen Neuverschuldung und absehbaren Belastungen aufgrund einer alternden Bevölkerung sollte ein zügiger Defizitabbau Vorrang haben", so Weidmann in der "Welt am Sonntag". Bereits im Mai hatte Weismann sich in der jüngsten Steuerschätzung ähnlich geäußert. Aus der Steuerschätzung ging hervor, dass das staatliche Defizit 2011 deutlich geringer ausfallen wird als gedacht.
Für den Juniorkoalitionspartner FDP bleibt das Thema Steuersenkungen aber weiterhin Thema. Der nordrhein-westfälische FDP-Landesvorsitzende und Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr will noch in dieser Legislaturperiode die Steuern senken. Deutschland steht heute wirtschaftlich wieder gut da. Wir werden den Menschen zeigen, dass es ihnen mit der FDP in der Regierung besser geht", sagte Bahr in der „Bild am Sonntag“. "Der Facharbeiter muss spüren, dass sich seine Anstrengung lohnt. So darf der Staat von einer Gehaltserhöhung nicht den Großteil für sich beanspruchen. Deshalb müssen spätestens 2013 Steuerentlastungen kommen“, so Bahr.
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