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15:26 Uhr, 19.09.2011

Bundesbankpräsident Weidmann sieht EFSF-Reform kritisch

Berlin (BoerseGo.de) – Der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, äußert sich weiterhin kritisch zu der geplanten Reform des europäischen Stabilisierungsmechanismus (EFSF).

"Mit den Beschlüssen erfolgt ein weiterer großer Schritt in Richtung gemeinschaftlicher Haftung und geringer Disziplinierung durch die Kapitalmärkte, ohne dass im Gegenzug die Kontroll- und Einflussmöglichkeiten auf die nationalen Finanzpolitiken spürbar verstärkt werden", so der Bundesbankpräsident vor dem Haushaltsausschuss des deutschen Bundestages am heutigen Montag in Berlin.

Die geplante Senkung der Zinsen für die finanziell angeschlagenen Länder werde deren Anreiz reduzieren möglichst schnell wieder an den Kapitalmarkt zurückzukehren. Damit werde auch der Anreiz zu nötigen Finanz- und wirtschaftspolitische Reformen verwässert, so der Bundesbank-Präsident.

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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