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16:18 Uhr, 14.06.2012

Bundesbankpräsident Weidmann: Fiskalunion kein Allheilmittel

Mannheim (BoerseGo.de) – Bundesbankpräsident Jens Weidmann hat davor gewarnt eine Fiskalunion als Allheilmittel für die derzeitigen Probleme der Eurozone zu sehen. „Eine adäquat ausgestaltete Fiskalunion kann ein Eckpfeiler eines institutionellen Rahmens für die Währungsunion sein. Aber selbst solch ein ambitioniertes Projekt wie eine Fiskalunion löst mitnichten die Probleme, vor denen viele Länder heute stehen“, so der Bundesbankpräsident am heutigen Donnerstag in Mannheim. Dabei verwies Weidmann unter anderem auf eine hohe Arbeitslosigkeit oder einer mangelnden Wettbewerbsfähigkeit.

Gleichzeitig lehnte Weidmann eine Ausweitung der gemeinschaftlichen Haftung bei fehlenden Kontrollmöglichkeiten ab. „Insgesamt sehe ich derzeit die Gefahr, dass einerseits die gemeinschaftliche Haftung ausgebaut und so der vorhandene institutionelle Rahmen deutlich gedehnt wird, andererseits die Kontroll- und die Eingriffsmöglichkeiten aber dahinter zurückbleiben".

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Über den Experten

Christian Zoller
Christian Zoller

Christian Zoller studierte Betriebswirtschaftslehre an der Universität Regensburg sowie an der WU Wien, mit den Schwerpunkten Investmentbanking und Corporate Finance. Seit 1995 ist er in den Bereichen Fundamentalanalyse und Technische Analyse tätig. Seine berufliche Laufbahn führte Zoller unter anderem zur Austria Presse Agentur (APA-Finance), zu BörseDaily und stock3. Zudem verfasste er Fachartikel für den Newsletter „Trendwatch“ des Heikin-Ashi-Experten Dan Valcu und ist Autor des Fachbuchs „Behavioral Finance bei Technischer Analyse“. Für die Finanzmarktanalyse verwendet Zoller unter anderem gerne Saisonalitäten, die Sentimentanalyse, Fundamentaldaten und die Charttechnik.

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